HHLA Aktie
WKN DE: A0S848 / ISIN: DE000A0S8488
China als Treiber |
12.11.2020 13:08:00
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Angeschlagener Hamburger Hafenbetreiber HHLA sieht Anzeichen für Besserung - HHLA-Aktie dennoch tiefer
Das Management bleibt aber bei seiner Einschätzung, dass Umsatz und Ergebnis 2020 stark zurückgehen werden. Das zeigen auch bereits die Zahlen für die ersten neun Monate. Der Umsatz des Konzerns ging in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr mehr als 8 Prozent auf 959,9 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um knapp 39 Prozent auf 107,1 Millionen Euro. Unterm Strich brach der Gewinn nach Minderheiten um mehr als die Hälfte ein auf 37,2 Millionen Euro.
Auch für den im SDAX gelisteten Konzernteil Hafenlogistik, der den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht, verzeichnet HHLA weiterhin deutliche Abstriche. Wie bereits nach dem ersten Halbjahr ist die Umschlagmenge auch nach 9 Monaten um mehr als 11 Prozent zurückgegangen. Außerdem wurden weniger Container auf Straße und Schiene transportiert. Die Rückgänge im Konzernteil Hafenlogistik waren beim operativen Ergebnis und beim Gewinn nach Minderheiten noch stärker als im Gesamtkonzern.
Im Segment Immobilien vermietet HHLA Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal. Trotz Vollvermietung sanken Umsatz und Gewinn auch in diesem Konzernteil. Der Rückgang resultiere allerdings vorrangig aus einer durchgeführten Umsatzkorrektur aufgrund erwarteter Mietausfälle als Folge der Pandemie, erklärte HHLA.
Trotz der negativen Geschäftsentwicklung infolge der Pandemie verweist das Management auf die Stärke des Konzerns: Das positive Betriebsergebnis sei ein Beleg für die Belastbarkeit des Geschäftsmodells, erklärte HHLA-Chefin Angela Titzrath am Donnerstag laut Mitteilung. "Die HHLA kann ihre finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen."
Die Aktie des Teilkonzerns Hafenlogistik stieg am Donnerstag im XETRA-Handel zeitweise um 1,50 Prozent auf 17,58 Euro. Von einer Erholung vom Corona-Crash im ersten Quartal ist das Papier noch weit entfernt. Unterm Stricht steht derzeit seit Jahresbeginn ein Minus von nahezu 30 Prozent.
/knd/men/fba
HAMBURG (dpa-AFX)

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