01.07.2022 14:44:38
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ANALYSE: Metzler stellt deutsche Aktienfavoriten neu auf - Sechs Werte getauscht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bankhaus Metzler hat am Freitag angesichts der unsicheren Weltlage mit einem sich eintrübenden Wirtschaftsumfeld seine Favoriten unter deutschen Aktien weitreichend neu definiert. In den ausgewählten Kreis aufgenommen wurden die allesamt mit "Buy" beurteilten Aktien der Commerzbank, des Immobilienunternehmens DIC Asset, des Verpackungsherstellers Gerresheimer, des Rüstungskonzerns Rheinmetall, des Versorgers RWE und des Autovermieters Sixt (Sixt SE St).
Analyst Uwe Hohmann begründete die Anpassungen damit, dass sich die aus gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Ungereimtheiten resultierenden Krisen derzeit gegenseitig beschleunigen. Ein Ende der hohen Inflation sei nicht in Sicht und ein eigentlich regionaler Konflikt sei zu einem offenen Angriffskrieg mitten in Europa geworden. Außerdem sei aus einem Handelskonflikt mit China ein Kampf um die weltpolitische Vorherrschaft mit einer sich neu sortierenden Hierarchie geworden.
Die Themenliste ließe sich beliebig erweitern, fuhr der Experte fort. Vor diesen Hintergründen sei klar, dass die Ausgangslage für hiesige Unternehmen für das zweite Halbjahr alles andere als leicht einzuschätzen und vorherzusagen sei. Er fokussiert sich daher für das kommende Quartal auf Unternehmen, die von steigenden Zinsen sogar profitieren können, Preismacht besitzen, auf eine gewisse Art unverzichtbar sind oder besonders profitables Wachstum erzielen.
Mit dem umfangreichen Stühlerücken wird das "German Top Ten" Portfolio eindeutig Nebenwerte lastiger. Denn während aus dem Dax (DAX 40) nur RWE hinzu kam, wurden mit dem Gesundheitskonzern Fresenius SE (Fresenius SECo), dem Chiphersteller Infineon und dem Softwarekonzern SAP (SAP SE) gleich drei Werte aus der ersten deutschen Börsenliga gestrichen. Nicht mehr auf der Liste stehen außerdem der Fondsanbieter DWS (DWS Group GmbHCo), der Anlagenbauer KRONES und der Großküchenausrüster RATIONAL.
In der Rangliste verblieben sind damit nur vier Werte: Der Versicherer Allianz, der Chemikalienhändler Brenntag (Brenntag SE), die Deutsche Börse und der Industriekonzern Siemens./tih/ajx/jha/
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Aktien in diesem Artikel
BRANICKS Group AG (ex DIC Asset AG) | 2,14 | 0,00% | |
Commerzbank | 16,78 | 3,01% | |
Gerresheimer AG | 68,65 | -0,44% | |
Rheinmetall AG | 648,40 | 0,28% | |
RWE AG St. | 28,66 | -1,68% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 317,10 | -0,06% |