ANALYSE: Berenberg sieht bei Alcoa kaum Potenzial durch Aufspaltung

HAMBURG (dpa-AFX) - Die Berenberg Bank sieht in der geplanten Aufspaltung des US-Aluminiumkonzerns Alcoa kaum Nutzen für Investoren. Der Markt bewerte das Downstream-Geschäft von Alcoa, das sich künftig um die technologisch anspruchsvolleren Produkten drehen soll, aktuell nur mit einem geringen Abschlag auf die Aktien aus der Vergleichsgruppe, schrieb Analyst Yuriy Vlasov in einer Studie vom Mittwoch. Zusammen mit einer hohen Verschuldungsquote mache dies die Sparte nicht besonders attraktiv für Anleger, schlussfolgert der Experte.

Das Upstream-Geschäft mit Fokus auf den klassischen Rohmaterialien wie Bauxit und Aluminium sei weniger verschuldet als der Downstream-Bereich, aber immer noch so hoch, dass sich Investoren dabei auch nicht besonders wohl fühlen dürften. Die Upstream-Sparte sei zudem etwas höher bewertet als die Vergleichsgruppe.

Beide Sparten, Upstream und Downstream, sollen künftig an der Börse notiert sein. Berenberg-Analyst Vlasow stuft die Alcoa-Aktie weiterhin mit "Hold" und einem Kursziel von 9 US-Dollar ein.

Mit der Empfehlung "Hold" sieht Berenberg ein begrenztes Aufwärts- oder Abwärtspotenzial ohne einen unmittelbaren Kurstreiber für die Aktie./ajx/das

Analysierendes Institut Berenberg.