"An Aktionären vorbei" |
07.03.2017 16:02:45
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Aktionärsvertreter: Linde übergeht Anleger bei Fusionsplänen
"Hier soll ein völlig neues Unternehmen entstehen - mit anderer Struktur, unter anderem Rechtsregime, mit einem deutlichen Schwerpunkt in den USA", erklärte DSW-Vizepräsidentin Daniela Bergdolt. "Linde, wie es die Aktionäre bisher kannten, würde aufhören zu existieren." Eine solche Entscheidung könne nicht "komplett an den Aktionären vorbei" getroffen werden, ergänzte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Zugleich pochte er im Zuge der Fusion auf ein Barabfindungsangebot, "was immerhin eine echte Wahlmöglichkeit für die Aktionäre darstellen würde".
Nach dem Aktienrecht sind Unternehmen nicht verpflichtet, ihre Anteilseigner auf einer Hauptversammlung über den Einstieg neuer Großaktionäre oder eine Fusion abstimmen zu lassen. Ein Unternehmensprecher betonte: "Linde hält sich bei diesem transatlantischen Fusionsvorhaben vollumfänglich an die gesetzlichen Vorgaben."
Falls das Management nicht auf den Vorschlag eingeht und die Tagesordnung der Hauptversammlung entsprechend erweitert, will die DSW eine entsprechende Ergänzung der Agenda erreichen. Zuletzt hatten Arbeitnehmervertreter Front gegen den Zusammenschluss gemacht, weil sie sich um die Mitbestimmung sowie mögliche Folgen für die Beschäftigten sorgen./csc/cho/DP/stb
MÜNCHEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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