13.02.2020 06:01:00
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ams-Übernahme von Osram trieb heimischen M&A-Markt 2019 an
Der 10-Jahres-Durchschnitt liege bei einem Transaktionsvolumen von 9,9 Mrd. Euro. 2019 sei damit das viertstärkste Jahr des vergangenen Jahrzehnts gewesen. "Ausschlaggebend dafür war der größte Deal des Jahres: die Übernahme von Osram Licht durch die ams AG in der Höhe von 4,6 Milliarden Euro", hieß es in der EY-Aussendung. An zweiter Stelle rangierte der Kauf von 15 Prozent an der Abu Dhabi Oil Refining Company durch die OMV um rund 2,2 Mrd. Euro.
"Der Transaktionsmarkt zeigt sich unbeeindruckt vom Abbremsen der Konjunkturentwicklungen, nach wie vor sehen wir global und auch in Österreich eine hohe Aktivität", so Eva-Maria Berchtold, Partnerin und Leiterin des Bereichs Transaction Advisory Services bei EY Österreich. Im Gegensatz zu den Volumina hat sich die Zahl der angekündigten Deals laut EY-Daten im Vorjahr allerdings nur leicht von 324 auf 328 erhöht. Den größten Anteil davon machten Deals der Kategorie Outbound - also mit ausländischem Verkäufer und inländischem Käufer - mit knapp 40 Prozent aus. 37,5 Prozent der Transaktionen waren "Inbound" - mit ausländischem Käufer und inländischem Verkäufer - und 23,5 Prozent der M&A-Transaktionen fanden mit österreichischem Käufer sowie Verkäufer statt.
Weiterhin ist Deutschland der wichtigste Partner für Österreich, wenn es um Käufe und Übernahmen geht. "35,5 Prozent aller Käufe von österreichischen Unternehmen durch ausländische Investoren gingen 2019 auf das Konto von deutschen Investoren", so EY. Nach Sektoren betrachtet habe es im Vorjahr zum ersten Mal die meisten Übernahmen mit österreichischer Beteiligung in der Technologiebranche (75) gegeben, gefolgt vom Immobiliensektor (66) und der Industrie (63). Die Motive für Übernahmen seien indessen vor allem vom digitalen Wandel getrieben. "Als stärkste Motive für Akquisitionen nennen Unternehmensverantwortliche weltweit den Erwerb neuer Technologien und den Ausbau digitaler Produktionsmöglichkeiten", so Berchthold.
Für das kommende Jahr rechnen die Berater damit, dass sich der Aufwärtstrend des Vorjahres fortsetzt, auch weil frühere Unsicherheiten ausgeräumt bzw. gemildert werden konnten. "Die Brexit-Entscheidung und das Handelsabkommen zwischen China und den USA konnten mehr Klarheit bei bestimmenden Themen bringen", sagte Robert Hufnagel, Leiter des M&A Advisory bei EY laut Aussendung. Hinzu komme, dass die Unternehmen lernen würden, besser mit volatilen Entwicklungen umzugehen.
EY bezieht in seine Statistik alle Transaktionen ein, die zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2019 angekündigt wurden, unabhängig davon, ob die Transaktion bereits abgeschlossen ist.
(GRAFIK 0217-20, Format 88 x 112 mm) (Schluss) bel/ivn
ISIN AT0000A18XM4 DE000LED4000 WEB http://www.osram.de
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