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Aluminiumpreis belastet 03.05.2016 15:13:00

AMAG-Gewinn sinkt im ersten Quartal

Der niedrige Aluminiumpreis hat das Ergebnis belastet. Profitiert hat die AMAG vom Werksausbau. Das Ergebnis nach Ertragssteuern sank auf 7,7 Millionen Euro, nach 12,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Bei Umsatz und EBITDA sei das Vorjahresniveau fast erreicht worden. Der Umsatz ging auf 227,8 Mio. Euro (nach 231,0 Mio. Euro im ersten Quartal 2015) zurück, das operative EBITDA auf 32,7 (35,3) Mio. Euro. Der niedrige Aluminiumpreis habe das Ergebnis um rund 16 Mio. Euro negativ beeinflusst.

"Durch die gute Ergebnisentwicklung und die gestiegene Absatzmenge im Segment Walzen konnten wir die negativen Effekte aus dem niedrigen Aluminiumpreis nahezu kompensieren und das operative Ergebnis auf dem Vorjahresniveau halten", so AMAG-Vorstandsvorsitzender Helmut Wieser. "Damit profitieren wir bereits von der Leistung der Anlagen im neuen Warmwalzwerk."

Der Werksausbau im oberösterreichischen Ranshofen liege im Zeitplan, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Im März 2016 hätten die Bauarbeiten für das neue Kaltwalzwerk, die Walzbarrengießerei sowie die Veredelungs- und Finalanlagen begonnen. Die Inbetriebnahme des 300 Mio. Euro schweren Werksausbaus sei in rund einem Jahr geplant. Die Kapazität für Aluminium-Walzprodukte werde durch dieses Standorterweiterungsprojekt auf über 300.000 Tonnen steigen.

Das gute Quartalsergebnis im Segment Walzen bestätige den eingeschlagenen Wachstumskurs, so Wieser. Das Segment Walzen profitierte laut Mitteilung von einer deutlich gesteigerten Absatzmenge und geringeren Rohstoffkosten, das EBITDA stieg um mehr als 50 Prozent auf 26,8 Mio. Euro. Im Segment Metall sank das EBITDA auf 2,8 (14,7) Mio. Euro, im Segment Gießen gab es ein leichtes Plus auf 2,0 (1,9) Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) der gesamten AMAG-Gruppe ging auf 15,5 (18,1) Mio. Euro zurück.

Im Ausblick heißt es, das Geschäftsjahr 2015 werde von den hohen Investitionen im Zusammenhang mit dem Standorterweiterungsprojekt "AMAG 2020" geprägt sein. Heuer würden rund 190 Mio. Euro investiert. Im Segment Walzen erwarte der Vorstand eine Steigerung von Absatz und Ergebnis. Das Ergebnis im Segment Metall werde im Wesentlichen von der weiteren Entwicklung des Aluminiumpreises beeinflusst. "Auf Basis der Entwicklungen in den ersten Monaten 2016 geht der Vorstand für die AMAG-Gruppe von einer EBITDA-Bandbreite zwischen 110 und 125 Mio. Euro aus", heißt es in der Mitteilung. 2015 hatte die AMAG ein EBITDA von 126,7 Mio. Euro erzielt.

Von der APA befragte Analysten hatten für die AMAG im ersten Quartal im Mittel einen Nettogewinn von 6,2 Mio. Euro, ein EBITDA von 27,3 Mio. Euro und einen Umsatz von 235,7 Mio. Euro erwartet.

itz/gru

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