Zuversicht für Gesamtjahr |
29.04.2021 16:39:00
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AMAG-Aktie unbewegt: Weniger Gewinn bis März
Im Auftaktquartal halbierte sich der Nettogewinn im Jahresabstand von 11,5 Mio. auf 5,1 Mio. Euro, jedoch sei man - nach drei Kurzarbeits-Quartalen - deutlich positiv, betonte das Unternehmen am Donnerstag. Die wegen der Coronakrise im April vor einem Jahr eingeführte Kurzarbeit hatte die AMAG Ende 2020 wieder beendet.
Der Umsatz wuchs heuer im ersten Quartal um zwei Prozent auf 251,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 17 Prozent auf 30,3 Mio. Euro, fürs Gesamtjahr peilt man auf Basis der jetzigen Markt- und Preisannahmen eine Bandbreite von 125 bis 140 Mio. Euro an. Beim Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete man mit 9,3 Mio. einen Rückgang von 40 Prozent. Das Eigenkapital wird mit 604,0 (601,4) Mio. Euro beziffert, der Verschuldungsgrad mit 54,1 (Ende 2020: 52,7) Prozent.
Das Umsatzplus bis März habe man dank einer soliden Absatzmenge und einem gestiegenen Alu-Preis erzielt, so das Unternehmen. Das Absatzvolumen lag mit 98.500 Tonnen fast so hoch wie ein Jahr davor (99.600 t), jedoch habe man 11.000 t Primär-Alu wegen des verzögerten Auslaufens eines Transportschiffs im kanadischen Werk Alouette nicht mehr realisiert - diese Menge und deren Ergebnisbeitrag seien ins zweite Quartal verschoben.
Der aktuelle Auftragsstand sichere eine gute Auslastung am Standort Ranshofen (Oberösterreich) für die nächsten Monate, wird betont. Für Ranshofen würden rund 50 Mitarbeiter gesucht.
Im Segment Metall hat die AMAG laut eigenen Angaben von attraktiven Aluminium- und Tonerdepreisen profitiert. Der Alu-Preis (3-Monats-LME) lag heuer im ersten Quartal mit 2.106 Dollar pro Tonne um 23 Prozent höher als ein Jahr davor (1.713 Dollar/t). Die Produktion im Werk Alouette laufe auf unverändert stabilem Niveau. Insgesamt erreichte das Segment ein EBITDA von 10,3 (13,4) Mio. Euro, die Absatzmenge war etwas geringer.
Im Segment Gießen half das positive Marktumfeld der Autoindustrie, die Absatzmenge stieg etwas, das EBITDA betrug 3,5 (nach 1,4) Mio. Euro. Im Segment Walzen war das Absatzvolumen etwas geringer und das EBITDA lag mit 17,4 Mio. Euro unter Vorjahr (22,1 Mio. Euro). Einerseits zeige dies eine spürbar bessere Auftragslage, aber auch eine Belastung durch den covidbedingt veränderten Produktmix. Vor einem Jahr entfielen noch 10 bzw. 9 Prozent der Mengen im Segment Walzen auf Auto bzw. Luftfahrt, zuletzt waren es 16 versus 6 Prozent.
Für die weltweite Alu-Nachfrage gehe der Marktanalyst Commodity Research Unit (CRU) nun von einem höheren Anstieg aus, für Primär-Alu werde für heuer ein Plus von 8 Prozent prognostiziert, für die Jahre bis 2025 ein Wachstum von 4 Prozent jährlich, heißt es in einer Online-Präsentation der AMAG. Für Alu-Walzprodukte lauten die entsprechenden Erwartungen ebenfalls plus 8 Prozent für heuer sowie plus 5 Prozent p.a. bis 2025.
In Wien fiel die AMAG-Aktie zeitweise um 0,29 Prozent auf 34,10 Euro. Im späten Handel notierte sie unverändert bei 34 Euro.APA
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