Neue Höchstwerte |
16.02.2023 18:03:00
|
AMAG-Aktie mit kräftigen Gewinnen: AMAG erzielt 2022 deutlich höheren Nettogewinn
Der Vorstand und der Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung am 13. April 2023 eine Dividende in unveränderter Höhe von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 86,1 Mio. Euro und das Eigenkapital erhöhte sich auf 710,3 Mio. Euro.
Der rund 2.200 Beschäftigte zählende Konzern mit Werken in Oberösterreich, Kanada und Deutschland geht weiterhin von einer guten Nachfrage nach Aluminium aus. Laut CRU (Commodity Research Unit) wird für 2023 ein Wachstum von Primäraluminium von 1,5 Prozent und von Aluminiumwalzprodukten von 3,3 Prozent prognostiziert. Da das aktuelle Wirtschaftsumfeld von großen Unsicherheiten geprägt sei, sei eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 derzeit nicht möglich, sagte AMAG-Chef Gerald Mayer am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Wien.
Das energieintensive Primäraluminium für die Luftfahrt- oder Autoindustrie produziert die AMAG in Kanada. Dort sei Strom aus Wasserkraft gut verfügbar und das Unternehmen sei von den europäischen Entwicklungen unabhängig, sagte Mayer. Im oberösterreichischen Ranshofen komme man derzeit um Gas nicht herum, um Aluminium einzuschmelzen und weiterzuverarbeiten. "Wir werden noch für viele, viele Jahre Gas benötigen", räumte Mayer ein.
Der Gesamtenergiebedarf der AMAG-Gruppe liegt bei rund 2,5 Terawattstunden (TWh) pro Jahr, davon rund 0,8 TWh in Österreich. Als Sicherheitspolster hat sich das Unternehmen Erdgasvolumen für rund zwei Monate zur Einlagerung zugekauft. Für die Zukunft sieht der AMAG-Chef Potenzial in Wasserstoff, wobei man hier aus seiner Sicht noch viel Forschung benötige.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aluminium-Konzern die Absatzmenge bei 442.000 Tonnen gegenüber 2021 stabil gehalten, im Geschäftszweig "Walzen" kam es aber aufgrund des eingetrübten Marktumfelds im zweiten Halbjahr 2022 zu einem Mengenrückgang von 4.400 Tonnen. Höhere Aluminiumpreise und Preisanpassungen bei den Produkten der AMAG sorgten jedoch in allen Segmenten für Umsatz- und Ergebnissteigerungen.
Die AMAG stellt Primäraluminium sowie Guss- und Walzprodukte aus Aluminium her, die in der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. 2022 investierte das Unternehmen rund 75 Mio. Euro, gut 50 Mio. Euro davon in eine neue Anlage in Ranshofen.
Die AMAG-Papiere stiegen an der Wiener Börse zu Handelsende um 3,44 Prozent auf 36,10 Euro an.APA
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu AMAGmehr Nachrichten
13.02.25 |
Freundlicher Handel: ATX Prime letztendlich mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
13.02.25 |
Freundlicher Handel: ATX Prime beginnt Sitzung weit in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Optimismus in Wien: ATX Prime mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Pluszeichen in Wien: ATX Prime zum Start des Mittwochshandels im Plus (finanzen.at) | |
11.02.25 |
Dienstagshandel in Wien: Am Dienstagnachmittag Gewinne im ATX Prime (finanzen.at) | |
11.02.25 |
Handel in Wien: ATX Prime verliert am Mittag (finanzen.at) | |
11.02.25 |
ATX Prime aktuell: ATX Prime fällt zum Start (finanzen.at) | |
10.02.25 |
Gute Stimmung in Wien: ATX Prime liegt letztendlich im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu AMAGmehr Analysen
05.02.25 | AMAG accumulate | Erste Group Bank | |
24.01.25 | AMAG | Baader Bank | |
03.05.24 | AMAG accumulate | Erste Group Bank | |
12.01.24 | AMAG | Baader Bank | |
20.07.23 | AMAG neutral | Erste Group Bank |
Aktien in diesem Artikel
AMAG | 24,30 | 1,25% |
|