Baugeschäft bremst aus |
17.05.2018 10:05:40
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Alstom-Beteiligung rettet Bouygues zum Jahresstart in die schwarzen Zahlen
Das miese Wetter in Europa habe im ersten Quartal vor allem der Straßenbau-Tochter Colas zugesetzt, so der Konzern weiter. Während der Konzernumsatz im ersten Quartal bei 6,8 Milliarden Euro in etwa stagnierte, wiesen die Franzosen einen operativen Verlust aus dem fortgeführten Geschäft in Höhe von 111 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte noch operativ ein Minus von 75 Millionen Euro in den Büchern gestanden.
Das erste Quartal ist für Konzerne mit Baugeschäft üblicherweise schwach. Bouygues bekräftigte daher seine Ziele für 2018. Der Konzern rechnet im weiteren Jahresverlauf mit einer schrittweisen Verbesserung seiner Profitabilität, denn die Auftragsbücher in der Bausparte sind dick gefüllt. Im ersten Quartal erreichten sie mit annähernd 32 Milliarden Euro ein Rekordniveau. Der Konzern hat sich in seiner Bausparte soeben auch mit Übernahmen in Kanada und der Schweiz weiter gestärkt.
Im Telekommunikationsgeschäft lief es zuletzt richtig rund. Der Bereich verbesserte seine Profitabilität. Von Januar bis März kamen mehr als 450 000 neue Kunden hinzu. Es sei zudem das beste Quartal seit dem Start des Glasfasernetzes mit 64 000 neuen Kunden in diesem Bereich gewesen.
Die Digitalisierungspläne der Bouygues-Tochter TF1 schreiten unterdessen voran. Kürzlich hatte das Unternehmen dem Axel-Springer-Konzern die Mehrheit am vor allem auf Frauen zugeschnittenen französischen Online-Portal Aufeminin abgekauft. TF1 will nun einen öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen Anteile abgeben.
Angesichts der anstehenden Zugallianz zwischen Alstom und Siemens wolle Bouygues bald über seinen Anteil entscheiden, sagte Finanzchef Philippe Marien vor Journalisten. Bouygues werde in jedem Fall bis zur Alstom-Hauptversammlung alles unverändert lassen, um für die Allianz zu votieren. Am kombinierten Zugunternehmen halten die Franzosen künftig einen Anteil von 14 Prozent. Dadurch würde der Anteil zu einer "nicht strategischen Beteiligung". "Wir werden aber erst einmal die Dividende vereinnahmen und sehen dann, wie sich das Unternehmen entwickelt", so Marien.
PARIS (dpa-AFX)
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