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Kaufpreis unbekannt 13.08.2013 15:55:00

Alpine-Energie geht an Finanzinvestor Triton

Das Unternehmen, das rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigt (etwa ein Drittel davon in Österreich) ist nun an den deutsch-skandinavischen Finanzinvestor Triton verkauft worden. Die entsprechenden Verträge seien unterzeichnet worden, bestätigte ein Unternehmenssprecher der APA. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, aber "die Masse wird etwas davon haben". Die Transaktion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.

Der Konkursmasse zugute komme nur jener Teil des Verkaufserlöses, der über 75 Millionen Euro liege, erklärte Insolvenzexperte Hans-Georg Kantner im Gespräch mit der APA. Die Veräußerung der Alpine-Energie Holding war bereits Ende 2012 im Zuge der versuchten Rettung der finanziell notleidenden Muttergesellschaft Alpine Bau GmbH beschlossen worden.

Heuer im März - also noch vor der Insolvenzeröffnung über die Alpine Bau - wurde die Alpine-Energie Holding AG in eine Spezialgesellschaft, eine österreichische GmbH, ausgelagert, die dem spanischen Mutterkonzern FCC der in die Pleite geschlitterten Alpine Bau direkt gehört. Die Alpine-Energie, bis dahin eine 100-Prozent-Tochter der Alpine Bau, war damit nur noch eine Enkel-Gesellschaft der spanischen FCC.

"Das war eine Art Zwischenlagerung vor dem Verkauf", erklärte Kantner. Dabei sei ein Akonto auf den erwarteten Kaufpreis in Höhe von 75 Mio. Euro geflossen. "Alles, was mehr erlöst wird, kommt in die Masse." Die Gesellschaft sei auf diese Weise strukturiert worden, "weil rasch Geld gebraucht wurde".

Für die Alpine-Energie - und vor allem auch für deren Mitarbeiter - sei es wichtig, dass es einen neuen Eigentümer gebe und dass der Verkauf relativ rasch über die Bühne gegangen sei, so ein Sprecher. "Wir haben mit Triton einen langfristigen Eigentümer gefunden, der zu uns passt", so der CEO der Alpine-Energie, Antonio Alfonso Avello.

Die Alpine-Energie Holding erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 446 Mio. Euro. Sie ist älter als die insolvente Alpine Bau GmbH - das Unternehmen wurde in den 1920er-Jahren für elektrischen Leitungs- und Transformationsbau gegründet und errichtete unter anderem Oberleitungen für die Eisenbahn. Auch heute zählt das Unternehmen die Planung, Errichtung und Instandhaltung von Telekommunikations-, Energie- und Verkehrsnetzen zu ihren Kernbereichen. Triton sieht hier "deutliches Wachstumspotenzial".

kre/tsk/ivn

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