Nach Brasilien-Deal |
28.08.2019 12:10:00
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Allianz-Chef: Hohe Bewertungen verhinderten Großübernahmen
Man habe sich potenzielle größere Übernahmeziele angeschaut, aber einige sofort, andere nach einer näheren Analyse zu den Akten gelegt. "Wir haben aber im Gegenteil festgestellt, dass wir uns systematisch darum kümmern müssen, in Ländern, in denen wir Chancen für uns sehen" über die seit vielen Jahren gewachsenen lokalen Kontakte die Marktposition zu verbessern.
Er verwies auf das Beispiel Brasilien. Die Allianz hat vergangene Woche mitgeteilt, die Automobilversicherung und andere Sachversicherungsgeschäfte von Sulamerica für 667 Millionen Euro zu übernehmen. Dieser Prozess habe lange gedauert. "Was wir jetzt in Brasilien gemacht haben, haben wir vor etwa vier Jahren auf den Weg gebracht", so Bäte. Die Allianz steigt mit dem Deal zum zweitgrößten Autoversicherer und zum drittgrößten Sachversicherer in dem südamerikanischen Land auf.
Die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation in Brasilien sieht er nicht als Hinderungsgrund für eine Investition. "Jeder kann sagen, seid Ihr wahnsinnig, wie kann man denn jetzt in Brasilien investieren", sagte Bäte. Aber man müsse eine längerfristige Perspektive einnehmen.
Bäte, seit 2015 Vorstandschef, werden immer wieder Ambitionen auf größere Übernahmen nachgesagt. "Wir haben eigentlich nie gesagt, dass wir unbedingt etwas Großes kaufen wollen", sagte Bäte am Dienstagabend. "Aber natürlich schauen wir uns alles an."
DJG/DJN/mgo/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)
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