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10.09.2014 20:32:58

Allgemeine Zeitung Mainz: Keine Wunder / Kommentar zum Wohnungsmarkt

Mainz (ots) - Zuerst die gute Nachricht: Außerhalb von Ballungszentren ist der Wohnungsmarkt undramatisch, die Preissituation beherrschbar. Das Gegenargument, man "müsse" zum Arbeiten und zum guten Leben in die Metropolen, ist mit Vorsicht zu genießen. Natürlich ist Pendeln keine wahre Freude für Berufstätige, und die Suche nach einem Facharzt auf dem Land für Pensionäre auch nicht. Aber man sollte schon genau hinschauen und vor allem nachrechnen, ob das Wohnen in ein paar Kilometern Entfernung von der großen Stadt nicht sinnvoll ist. Unstrittig ist: Wohnraum ist kein x-beliebiges Gut, die Preisbildung kann nicht allein dem Markt überlassen werden. Der Staat hat, vor allem für Geringverdiener, im Prinzip eine Fürsorgepflicht - der er sich aber in den vergangenen Jahrzehnten nur noch missmutig stellte. Sozialer Wohnungsbau war lange Zeit Fehlanzeige. Mehr noch: Viele Kommunen verkauften Wohnungsbestände nicht selten hurtig an Privatkonzerne, wissend, dass jene bisweilen nicht eben sanft mit Mietern umspringen. Nun sind Verwerfungen da:zu wenig günstiger Wohnraum, genügend - bald vielleicht sogar zu viele - teure oder gar luxuriöse Wohnungen. Aber die Gefahr scheint erkannt, SPD-Ministerin Hendricks will Investitionen in Neubauten und mehr Unterstützung für Einkommensschwache. Gleichwohl wird es kein Wohnungswunder geben können, und vielleicht sind auch die Erwartungen hie und da ein bisschen überzogen. Man muss die Kirche im Dorf lassen. Wenn ein Durchschnittsverdiener jammert, nur eine Quadratmeter-Kaltmiete von allerhöchstens 7,50 Euro sei gerade noch erträglich, muss er sich fragen lassen, ob er bei Urlaub, Handys, Unterhaltungselektronik und Genussmitteln genauso preiskritisch ist.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485828 online@vrm.de

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