21.08.2013 19:29:59
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Allg. Zeitung Mainz: Warum jetzt? / Kommentar zur Lage in Syrien
Mainz (ots) - Wären die Rebellen, die gegen Syriens Machthaber
Assad zu Felde ziehen, über alle Zweifel erhaben, man würde ihnen die
Nachricht vom Giftgaseinsatz der Regierungstruppen sofort abnehmen.
Doch dem ist nicht so. Denn unter ihnen gibt es immer mehr
islamistische Kämpfer, die den Bürgerkrieg ausnutzen, um ihr eigenes
Ziel, nämlich die Errichtung eines Gottesstaates, mit allen Mitteln
auch mit Giftgas - zu erreichen. Dieser hat ganz und gar nichts mit den Vorstellungen der syrischen Opposition zu tun, die von einem demokratisch verfassten Staat träumt - und dafür bislang schon mit über 100 000 Toten bezahlt hat. Bevor also nicht von unabhängiger Seite zweifelsfrei belegt ist, dass Assad Giftgas eingesetzt und damit die von Obama gezogene rote Linie überschritten hat, kann die syrische Opposition nicht darauf hoffen, dass ihr die Europäer und die USA zu Hilfe kommen. Was das Regime in Damaskus angeht, so stellt sich die Frage, warum es ausgerechnet jetzt zu Massenvernichtungswaffen greifen sollte. Denn militärisch sind seine Truppen auf dem Vormarsch. Die Rebellen verlieren eine Hochburg nach der anderen, weil Russland und der Iran die syrische Armee bestens versorgen und die schiitische Hisbollah Tausende Kämpfer in die Schlacht schickt. Wer so gerüstet ist, muss nicht zu Mitteln greifen, deren Einsatz auch die eigenen Verbündeten zur politischen Abkehr zwingen würde. Es ist also an Baschir al Assad zu beweisen, dass er Barack Obamas rote Linie auch dieses Mal nicht überschritten hat.
auch mit Giftgas - zu erreichen. Dieser hat ganz und gar nichts mit den Vorstellungen der syrischen Opposition zu tun, die von einem demokratisch verfassten Staat träumt - und dafür bislang schon mit über 100 000 Toten bezahlt hat. Bevor also nicht von unabhängiger Seite zweifelsfrei belegt ist, dass Assad Giftgas eingesetzt und damit die von Obama gezogene rote Linie überschritten hat, kann die syrische Opposition nicht darauf hoffen, dass ihr die Europäer und die USA zu Hilfe kommen. Was das Regime in Damaskus angeht, so stellt sich die Frage, warum es ausgerechnet jetzt zu Massenvernichtungswaffen greifen sollte. Denn militärisch sind seine Truppen auf dem Vormarsch. Die Rebellen verlieren eine Hochburg nach der anderen, weil Russland und der Iran die syrische Armee bestens versorgen und die schiitische Hisbollah Tausende Kämpfer in die Schlacht schickt. Wer so gerüstet ist, muss nicht zu Mitteln greifen, deren Einsatz auch die eigenen Verbündeten zur politischen Abkehr zwingen würde. Es ist also an Baschir al Assad zu beweisen, dass er Barack Obamas rote Linie auch dieses Mal nicht überschritten hat.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de
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