Startpreis 55 Franken |
09.04.2019 11:39:41
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Alcon-Aktien im Aufwind: Trennung Alcons von Novartis kommt gut an
Am späteren Vormittag dann wurde das Papier des auf Augenheilkunde spezialisierten Medizintechnik-Unternehmens mit 57,60 Franken gehandelt. Zugleich wurden die Novartis-Aktien (Novartis) rein optisch um 10,12 Prozent oder 9,60 Franken tiefer mit 85,22 Franken gehandelt. Damit profitieren die Anleger aktuell von der Abspaltung, denn rein rechnerisch müsste das Pharmaunternehmen Novartis nach der Abspaltung etwas mehr als 10 Franken verlieren.
Der Eröffnungskurs von Alcon bei 55 Franken am ersten Handelstag sei hoch und lasse noch einiges Aufwärtspotenzial erwarten, wie Analyst Daniel Buchta von Vontobel sagte. In seinen Augen ist Alcon eine "Turnaround-Story".
Positiv gestimmt ist auch Analyst Hugo Solvet von Bryan Garnier & Co: "Die Abspaltung ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten, da beide nun als Pure-Player bewertet werden." Er rechnet zudem damit, dass Alcon dank seiner führenden Marktposition überdurchschnittlich wachsen werde. Dabei verwies er auf den Marktanteil Alcons von 43 Prozent im Bereich Augenchirurgie und von 21 Prozent im Bereich Augenheilkunde.
Kursstützend dürfte für Alcon und Novartis zudem sein, dass beide jetzt als eigenständige Unternehmen im SMI zu finden sind und dort ein insgesamt höheres Gewicht haben dürfen. Denn im Schweizer Leitindex wird das Index-Gewicht eines Unternehmens gekappt, sobald die Schwelle von 18 Prozent erreicht ist. Das war bei Novartis bislang der Fall, denn eigentlich hätte der Pharmahersteller im SMI ein Gewicht von knapp 21 Prozent gehabt.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hatte seine Tochter im Zuge eines Spin-Off abgespalten. Für fünf Novartis-Aktien erhielten Anleger eine Aktie von Alcon, so dass insgesamt knapp 490 Millionen Alcon-Aktien ausgegeben wurden. Die Marktkapitalisierung von Alcon liegt damit aktuell bei etwas mehr als 28 Milliarden Franken.
Die Abspaltung der Tochter Alcon hatte Novartis 2018 als Ergebnis einer strategischen Überprüfung bekannt gegeben. Seit 2015 hatte es mit dem fünf Jahre zuvor vollständig von Nestlé übernommenen Unternehmen erhebliche Probleme gegeben. Die Restrukturierung begann, bis Novartis dann 2018 die Abspaltung beschloss. Novartis selbst will sich nun noch stärker auf das Pharmageschäft fokussieren und dort weiter wachsen.
/ck/gl/mis
ZÜRICH (dpa-AFX)
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