01.03.2016 17:02:38
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Aktuelle Personalleiterbefragung: Beschäftigung von Flüchtlingen - Sprache und Bürokratie als große Hürden (FOTO)
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Flüchtlinge in Deutschland sollen möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden. Doch ganz so zügig, wie sich das viele erhoffen, wird es wohl nicht gehen. Zwar planen 34 Prozent der Unternehmen in Deutschland in diesem oder im nächsten Jahr Flüchtlinge einzustellen, doch sind viele Hürden zu bewältigen. Das ergab die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung. 86 Prozent der mehr als 1000 Befragten sehen fehlende Sprachkenntnisse als mit Abstand größtes Hindernis für eine Beschäftigung - dicht gefolgt von rechtlichen Rahmenbedingungen und Qualifikationen.
Verständigungsprobleme, die die Einstellung von Flüchtlingen erschweren, sind bereits ein viel diskutiertes Thema. Aber auch der Bürokratismus und die verschiedenen Bildungshintergründe der Flüchtlinge sind aus Sicht der Personaler erhebliche Hürden. 49 Prozent der Befragten sieht die komplexe Gesetzeslage und den bürokratischen Aufwand als große Schwierigkeit, ebenso 46 Prozent die mangelnde Qualifikation der Flüchtlinge. Unter den Befragten waren aber auch Personalleiter, die bereits Erfahrung mit der Beschäftigung von Flüchtlingen gesammelt haben. Insgesamt gaben sieben Prozent der Unternehmen an, innerhalb der letzten 24 Monate Flüchtlinge beschäftigt zu haben bzw. aktuell zu beschäftigen. Hier fällt die Bewertung der Einstellungsschwierigkeiten noch einmal etwas anders aus. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stellen hier sogar mit 55 Prozent nochmal ein größeres Hindernis dar. Die Qualifikation fällt nicht mehr ganz so schwer ins Gewicht. Außerdem ist in dieser Gruppe die Bereitschaft, auch in diesem oder nächsten Jahr Flüchtlinge einzustellen, deutlich größer.
"Die Ergebnisse zeigen auf der einen Seite, dass bei Unternehmen noch viel Unsicherheit besteht. Gerade was die rechtlichen Rahmenbedingungen angeht. Hier muss noch schneller etwas für den Bürokratieabbau getan werden. Auf der anderen Seite wird aber auch deutlich, dass sich Befürchtungen um ausreichende Qualifikationen legen, wenn man erst einmal mit Flüchtlingen im Berufsalltag zusammen gearbeitet hat. Mit Qualifizierungs- und Förderprogrammen wird man in Zukunft diese Hürde noch weiter abbauen können. Wichtig ist dabei, dass die Weiterbildungen auch passgenau auf den aktuellen Arbeitsmarkt zugeschnitten sind, das zeigt uns unsere langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Nur so kann es eine nachhaltige Chance auf Integration geben ", so Dr. Christoph Kahlenberg, Manager Randstad Akademie Arbeitsmarktprojekte.
Zum Randstad-ifo-flexindex
Der in Zusammenarbeit von Randstad und dem ifo-Institut entwickelte Randstad-ifo-flexindex zeigt die langfristige Bedeutung und Funktion von Flexibilisierung im Personaleinsatz. Dazu werden vierteljährlich mehr als 1.000 Personalleiter befragt. Im Rahmen der Sonderfrage des flexindex werden zusätzlich aktuelle Personalthemen aufgegriffen. Mehr Informationen und den kompletten Berichtsband der Studie zum Download gibt es unter www.randstad.de/publikationen.
Über Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und 550 Niederlassungen in rund 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 1,95 Milliarden Euro (2014) ist die Randstad Gruppe der führende Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio von Randstad unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten Branche diente. Randstad ist seit rund 45 Jahren in Deutschland aktiv und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem Gesamtumsatz von rund 17,3 Milliarden Euro (Jahr 2014), über 500.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 4.400 Niederlassungen in rund 40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister weltweit. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.
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