Zerschlagung droht 20.04.2018 10:21:43

Aktionärsschützer raten innogy-Anteilseignern zum Abwarten

Aktionärsschützer raten innogy-Anteilseignern zum Abwarten

"Der Zeitplan macht deutlich, dass es - neben dem jetzt anstehenden öffentlichen Übernahmeangebot durch E.ON - im kommenden Jahr noch ein weiteres Abfindungsangebot geben wird", sagte DSW-Geschäftsführer Thomas Hechtfischer.

E.ON und die innogy-Mutter RWE haben sich entschlossen, die noch nicht einmal zwei Jahre bestehende Gesellschaft zu zerschlagen. E.ON erhält die Netzsparte des bisherigen Konkurrenten, während RWE die in innogy ausgelagerten erneuerbaren Energien wieder eingliedert. Dazu soll noch die Grünstromsparte E.ONs kommen. Zu guter Letzt wird RWE an E.ON mit knapp 17 Prozent beteiligt sein.

E.ON bietet den innogy-Minderheitsaktionären 40 Euro für ihre Papiere. Aktuell steht der Kurs bei 37,75 Euro. "Wer das erste Angebot annimmt, ist endgültig raus", warnte Hechtfischer.

Kommende Woche wird auf den Hauptversammlungen von innogy und RWE der Abgesang auf die Grünstromtochter eingeläutet. RWE-Chef Rolf Martin Schmitz wird erklären müssen, wie er künftig die Dividendenzahlung und Investitionen in Windkraft und Solarfelder stemmen will, ohne die sicheren Gewinne aus dem Netzgeschäft einzufahren.

BERLIN (Dow Jones)

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Bildquelle: innogy,innogy SE

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