Aktien Wien Schluss: ATX verliert gut ein halbes Prozent

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch nach sehr schwachem Verlauf mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 12,97 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2242,30 Punkte.

Damit musste der Index auch am dritten Wochentag Kursverluste verbuchen. In einem schwachen internationalen Börsenumfeld rutschte der ATX zwischenzeitlich rund zwei Prozent ins Minus, konnte dann im Windschatten einer freundlichen Wall Street die Abschläge aber wieder eingrenzen.

Belastet wurden die Märkte einerseits von dem wieder verschärften Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Zudem drückten einige enttäuschende Konjunkturnachrichten aus Europa auf die Kurse.

So hat die deutsche Industrie im Juni einen scharfen Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Eine Hiobsbotschaft gab es auch für die neue italienische Regierung: Die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums ist im Frühjahr zurück in die Rezession gefallen.

Im Branchenvergleich in Europa war der Rohstoffsektor unter den größeren Verlierern. Unter den österreichischen Branchenvertretern verloren Voestalpine (VOGT electronic) 1,34 Prozent auf 31,69 Euro. Zudem reduzierten die Wertpapierexperten von JP Morgan ihr Kursziel für die Papiere von 37 auf 36 Euro. Das Anlagevotum "Neutral" wurde beibehalten.

Unter den Bankwerten zeigten sich Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) ebenfalls unter Druck und büßten 2,85 Prozent auf 18,94 Euro ein. Die Aktien der Erste Group (Erste Group Bank) schwächten sich vergleichsweise leicht um 0,47 Prozent auf 19,08 Euro ab.

Auch zahlreiche Immobilienwerte gaben nach. So rutschten IMMOFINANZim Tagestief bis auf 2,08 Euro ab. Am Sitzungsende blieb nach volatilem Verlauf ein Abschlag von 0,77 Prozent auf 2,20 Euro. Aktien von S Immo schlossen 2,72 Prozent schwächer bei 5,80 Euro, und CA Immo fielen um 1,31 Prozent auf 14,36 Euro.

Klar schwächer tendierten auch FACC mit minus 4,82 Prozent auf 7,90 Euro sowie Zumtobel, die um 5,29 Prozent auf 14,15 Euro fielen. Polytec sanken nach Vorlage von Ergebnissen um 1,30 Prozent auf 6,85 Euro./ger/APA/men