14.03.2022 17:48:40
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Aktien Schweiz von Hoffnungen im Ukraine-Krieg gestützt
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag nahtlos an die Aufschläge zum Wochenschluss angeknüpft. Die diplomatischen Annäherungen zwischen Russland und der Ukraine hätten neue Hoffnungen im Ukraine-Krieg geschürt, hieß es. Zwar gingen die russischen Invasoren weiter mit unverminderter Härte gegen ukrainische Großstädte vor, doch setzten Anleger auf die Diplomatie. Die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland soll am Dienstag fortgesetzt werden.
Gestützt wurden die Börse auch von den deutlich gesunkenen Erdölpreisen. Hatte Nordseeöl der Sorte Brent vor Wochenfrist noch knapp 140 US-Dollar je Fass gekostet, waren es zuletzt nur noch rund 105. Der SMI gewann 1,6 Prozent auf 11.679 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 47 (zuvor: 55,08) Millionen Aktien.
Gesucht waren europaweit Bankenwerte, in der Schweiz rückten Credit Suisse, UBS und Julius Bär um bis zu 2,7 Prozent vor. "Die Banken könnten zwar an Eigenkapital verlieren, dies dürfte aber kein Solvenzrisiko bedeuten", sagte Marktstratege Fancis Ellison von Columbia Threadneedle mit Blick auf die Russland-Sanktionen. Europäische Banken verfügten über erhebliche Mengen an überschüssigem Kapital, ein systemisches Risiko bestehe auch bei weiteren Kreditausfällen nicht. Zudem stiegen die Marktzinsen, in den USA kletterte die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen auf ein Dreijahreshoch.
Dies stützt auch die Titel der Swiss Re (+2,8%). Der Rückversicherer zeichnet bis auf weiteres kein neues Geschäft mit russischen und belarussischen Kunden. Zudem werde man bestehendes Geschäft mit russischen Kunden nicht erneuern und überprüfe die bestehenden Geschäftsbeziehungen in Russland und Weißrussland, sagte ein Sprecher. Swiss Re weist aber nur "ein bescheidenes direktes Engagement in der Vermögensverwaltung in Russland und der Ukraine" auf, hieß es weiter.
Novartis (+2,5%) kauft über die Tochter Sandoz in Großbritannien zu, zudem berichtete der Pharmariese von positiven Studienergebnissen. Im Luxusgütersektor sanken Richemont (-2,4%) und Swatch (-1,4%). Die Geschäfte beider Konzerne könnten Opfer neuer Russland-Sanktionen werden. Zudem belasteten auch die trüben Konjunkturaussichten auf dem wichtigen chinesischen Absatzmarkt wegen neuer Corona-Lockdowns. Gegen den Sektortrend legten Lalique nach Zahlenausweis um 5,7 Prozent zu.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
March 14, 2022 12:48 ET (16:48 GMT)
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Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
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Julius Baer Gruppe AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5th a Sh | 12,10 | -3,20% | |
Julius Bär | 39,10 | -0,99% | |
Lalique | 29,20 | -23,56% | |
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Novartis AG (Spons. ADRS) | 96,80 | -0,21% | |
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