10.02.2020 17:42:45
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Aktien Schweiz schließen etwas fester - Versicherer im Fokus
ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einer etwas festeren Tendenz hat der Schweizer Aktienmarkt den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Teilnehmer sprachen allerdings von einem zurückhaltenden Handel. Die anhaltenden Sorgen um die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die weltweite Konjunktur traten wieder deutlicher in den Fokus. Die Opferzahlen steigen weiter, was die Hoffnungen auf eine Verlangsamung der Ausbreitung zunehmend zunichte macht. Für etwas Beruhigung sorgten die Maßnahmen der chinesischen Notenbank, die den Kampf gegen die Corona-Epidemie mit umgerechnet rund 39 Milliarden Euro unterstützen will.
Für einen Impuls dürften erst wieder die im Wochenverlauf anstehenden Unternehmensergebnisse sorgen. Hier sticht der Donnerstag mit Credit Suisse, Nestle und Zurich Insurance besonders hervor.
Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 11.040 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 39,13 (zuvor: 64,13) Millionen Aktien.
Im Fokus stand der Versicherungssektor. Hier interessiert sich die französische Covea Cooperations für einen Kauf von Partner-Re, der Rückversicherungssparte der Agnelli-Holding Exor. Diese könnte dabei mit 9 Milliarden Dollar bewertet werden. Zudem will Axa seine Osteuropa-Aktivitäten an die österreichische Uniqua für rund 1 Milliarde Euro verkaufen. Vor diesem Hintergrund ging es für die Aktie der Zurich Insurance um 0,7 Prozent nach oben, Swiss Re gewannen 0,2 Prozent.
Dagegen reduzierte sich die Roche-Aktie um 0,1 Prozent. Der Pharmakonzern hat mit dem Mittel Gantenerumab in einer Phase II/III-Studie seine Ziele verfehlt. In der Testreihe ging es um die Behandlung von Patienten, die an einer vererbten Form der Alzheimer-Krankheit leiden.
Die Papiere der Credit Suisse gewannen weitere 0,8 Prozent. Einen anfänglichen Rücksetzer am Freitag hatten Teilnehmer für den Einstieg genutzt, was sich nun fortsetzte, hieß es. Anlass für das Minus war, dass der Verwaltungsrat den Abschied von CEO Tidjane Thiam einstimmig gebilligt hatte. Dieser hat seit 2015 die Restrukturierung der Bank durchgezogen und war deshalb bei Großaktionären beliebt. Hintergrund für den Rücktritt ist der sogenannte "Beschattungsskandal", bei dem zwei ehemalige Mitarbeiter überwacht wurden.
Die Aktie von DKSH schoss um 14,7 Prozent auf 57,75 Franken nach oben. Geht es nach der UBS, läuft das Geschäft operativ besser als erwartet. Dieses Momentum sollte, trotz des makroökonomisch unsicheren Umfelds, auch 2020 noch anhalten. Für die Kollegen von Baader sind die 2019er Zahlen des stark diversifizierten Marktdienstleisters bei Umsatz und bereinigtem EBIT wie erwartet ausgefallen. Sie weisen auf die Anhebung der Dividende, die Dividendenrendite liege bei 3,8 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/raz
(END) Dow Jones Newswires
February 10, 2020 11:43 ET (16:43 GMT)
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