10.09.2018 17:52:49
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Aktien Schweiz schlagen sich wacker
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Montag deutlich fester als die übrigen Börsen in Europa gezeigt. Gestützt wurde die eidgenössische Börse von der Stärke der defensiven Index-Schwergewichte Roche und Nestle, aber auch von einer auffallenden Schwäche des Franken zu Euro und Dollar.
Mit dem nachgebenden Franken verbesserte sich die Wertbewerbssituation der Schweizer Exportwirtschaft. Der Euro profitierte von der Entwicklung in Italien und Griechenland. Rom hatte zugesichert, an einer Senkung der hohen Staatsverschuldung zu arbeiten. Positiv für die Gemeinschaftswährung wurde zudem gewertet, dass der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras die Senkung der Immobilien- und Unternehmensteuer für das nächste Jahr in Aussicht gestellt hatte.
Dass im Streit mit China US-Präsident Donald Trump weitere Strafzölle plant, belastete den Aktienmarkt erstaunlich wenig, denn an anderen Plätzen sorgte dies für wachsendes Unbehagen. Der SMI gewann 1 Prozent auf 8.930 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei unveränderte Aktien gegenüber. Umgesetzt wurden 39,62 (zuvor: 42,04) Millionen Aktien.
Angeführt wurde das Tableau von Novartis mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent nach einem positiven Kommentar von Bank of America-Merrill Lynch mit einer zweifachen Hochstufung. Als über den Erwartungen liegend wurde im Handel die Umsatzentwicklung bei Richemont eingestuft. Richemont hat im Zeitraum April bis August dank guter Schmuckverkäufe die Umsätze deutlich gesteigert. Zudem profitierte der Luxusgüterkonzern, der am Montag auch einen neuen Chef bekam, von den jüngsten Zukäufen. Jerome Lambert, der bisher das Uhrengeschäft leitete und COO war, wurde per sofort zum CEO ernannt. Independent Research hat ihre Schätzungen mehrheitlich angehoben. Auch die Analysten von Bryan Garnier lobten die starke Umsatzentwicklung. Der Kurs legte um 0,8 Prozent zu.
Nestle erwägt offenbar den Start seines US-Kaffeerösters Blue Bottle Coffee in Europa. Nestle-Europachef Marco Settembri sagte der Financial Times, dass die USA und Japan für Blue Bottle Coffee die wichtigen Märkte seien. Aber auch in Europa könnte es für den Kaffeeröster und -händler klappen, so der Manager. Für die Titel ging es um 1,2 Prozent nach oben. Zudem wurde bekannt, dass der US-Konzern Pepsico künftig mit den beiden europäischen Konkurrenten Danone und Nestle zusammenarbeitet, um Wasserflaschen aus Bioplastik zu entwickeln.
Die Analysten von Barclays hielten das Chance-Risiko-Verhältnis von Credit Suisse auf dem aktuellen Kursniveau nun für ausgeglichener, in der Folge stuften sie den Wert hoch. Die Titel verteuerten sich um 0,7 Prozent. Die Hannover Rück und die Swiss Re beurteilten den globalen Rückversicherungsmarkt trotz des nach wie vor schwierigen Preisumfelds und der hohen Kapazitäten im Markt positiv. Preise und Konditionen dürften 2019 stabil bleiben, hieß es anlässlich des alljährlichen Branchentreffens in Monte Carlo. Swiss Re zogen um 1,0 Prozent an.
US-Präsident Donald Trump hatte Apple aufgefordert, mehr Zulieferteile für ihre Produkte in den USA herzustellen und nicht in China und Taiwan. Der US-Technologiekonzern sah sich als Leidtragender US-Importzölle für Produkte aus China. In der Folge verloren Logitech 0,7 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
September 10, 2018 11:53 ET (15:53 GMT)
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