21.03.2023 17:41:43
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Aktien Schweiz mit starken Bankenwerten sehr fest
ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem kräftigen Aufschlag hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Die Sorgen um eine mögliche Banken- bzw. Finanzkrise verloren deutlich an Schrecken. Denn nach der Lösung für die in Schieflage geratene und systemrelevante Credit Suisse am Wochenende deutete sich nun auch eine Rettung des kleinen Regionalinstituts First Republic Bank in den USA an. Für den Banken-Sektor in Europa ging es vor diesem Hintergrund um 3,8 Prozent nach oben.
Auch im SMI führte mit der UBS (+12,1%) ein Bankenwerte die Gewinnerliste an. Die Papiere der Credit Suisse legten nach dem Einbruch am Vortag um 55,7 Prozent nun um 7,3 Prozent auf 0,88 Franken zu. "Der Stress im Banken-Sektor hat sich gelegt", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Gestützt wurde die Stimmung für den Sektor auch von beschwichtigenden Aussagen der EZB in Richtung ausreichender Liquidität. Die Aktien von Swiss Life, Zurich Insurance und Swiss Re kletterten um bis zu 4,0 Prozent. Der SMI verbesserte sich um 1,4 Prozent auf 10.793 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 143,67 (zuvor: 356,25) Millionen Aktien.
Gestützt wurde die Stimmung auch von der Hoffnung, dass die Zinserhöhung in den USA am Mittwoch mit 25 Basispunkten milde ausfallen dürfte und es möglicherweise die letzte sein könnte. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte liegt bei rund 75 Prozent. Sie war am Montagvormittag zwischenzeitlich auf unter 50 Prozent gerutscht. "Sollte die Fed komplett auf eine Erhöhung verzichten, dann könnten die Börsianer das eher als Warnsignal einer noch viel tiefergehenden Bankenkrise begreifen. Deshalb vermute ich, dass die Fed mit einer weiteren Erhöhung auf 'business as usual' machen wird", so Stratege Thomas Altmann von QC Partners.
Außerhalb des Bankensektors ging es für die Aktien von Swatch und Richemont um 4,1 bzw 2,9 Prozent aufwärts. Die Titel der beiden Uhrenhersteller profitierten von starken Uhren-Exportzahlen. Im Februar stiegen die Exporte um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der positive Trend vom Januar beschleunigte sich damit. Die Analysten von Bernstein merkten an, dass vor allem China zu einem positiven Wachstum zurückgekehrt sei. Damit hätten die Exporte im Februar insgesamt einen saisonalen Rekordabsatz erreicht.
Die Aktien von Partners Group legten nach den Ergebnissen für das Jahr 2022 um 6,9 Prozent zu. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2023 12:42 ET (16:42 GMT)
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