26.09.2023 17:51:40

Aktien Schweiz mit Abgaben - Richemont schwach

ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit Abschlägen beendet. Das Umfeld bleibt schwierig, hieß es. Neben Wachstumssorgen und dem Zinsumfeld richten sich die Blicke zunehmend auf einen möglichen "Government Shutdown" ab dem 1. Oktober in den USA. Am 30. September läuft die Ausgabenermächtigung der Regierung ab. Ein Shutdown würde weite Teile der US-Regierung lahmlegen und Tausende von Bundesbediensteten zwingen, zu Hause zu bleiben.

Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 10.954 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Zurich Insurance. Umgesetzt wurden 20,26 (zuvor: 18,09) Millionen Aktien.

Gut hielt sich die Aktie des Pharmariesen Novartis mit Aufschlägen von 0,5 Prozent. Der Generika-Geschäftsbereich Sandoz hat von der Europäischen Kommission die Genehmigung für die Vermarktung und den Vertrieb von Tyruko zur Behandlung schubförmiger Formen der Multiplen Sklerose in der EU erhalten. Die Titel des Wettbewerbers Roche gaben indessen 0,2 Prozent nach.

Deutlichere Aufschläge verzeichneten auch Swisscom (+0,7%) und Sonova (+0,6%). Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle büßte hingegen 1,4 Prozent ein und belastete damit den SMI deutlich.

Kräftig nach unten ging es erneut für Richemont mit Abschlägen von 3,0 Prozent. Nachdem am Vortag die Analysten der Bank of America die Titel auf "Neutral" heruntergestuft hatten, waren es nun die Experten von Morgen Stanley (MS), die in einer Sektorstudie den Daumen für die Richemont-Titel auf "Equalweight" (zuvor: "Overweight") gesenkt haben, auch das Kursziel wurde nach unten angepasst. Für die Aktie des Wettbewerbers Swatch (-1,5%) wurde die Einstufung "Equalweight" bestätigt, das Kursziel aber ebenfalls gesenkt. Die Analysten haben ihre Gewinnerwartungen für den europäischen Luxusgütersektor für 2024 um rund 6 Prozent gesenkt und dies mit steigenden Kapitalkosten begründet.

UBS (-0,4%) erwägt eine strategische Kooperation mit der chinesischen Bank ICBC (Industrial & Commercial Bank of China). Wie die Schweizer Bank mitteilte, haben beide Institute eine entsprechende Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet.

ABB verloren 1,3 Prozent. Die Deutsche Bank erwartet, dass sich der Auftragseingang nach einem dynamischen ersten Halbjahr nun abschwächen dürfte. Die Umsatzentwicklung sollte aufgrund des Auftragsbestandes aber robust bleiben.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 26, 2023 11:51 ET (15:51 GMT)

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