Aktien Schweiz gut behauptet - AMS-Osram knicken ein

ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit leichten Aufschlägen beendet. Ausgebremst wurde der SMI von den Schwergewichten Nestle und Roche.

An den Belastungsfaktoren hat sich indessen wenig verändert. Vor allem die gestiegenen Marktzinsen dämpfen die Stimmung. In den USA wurden zuletzt neue Mehrjahreshochs (seit 2007) erreicht. Zudem hält sich die Sorge, dass wegen der zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreise die Zinsen länger auf einem höheren Niveau bleiben könnten.

Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 10.918 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber, unverändert schlossen Lonza. Umgesetzt wurden 17,7 (zuvor: 26,14) Millionen Aktien.

Gut gefragt war die Aktie des Pharmariesen Novartis. Für die Titel ging es um 1,4 Prozent nach oben. Roche hingegen büßten 0,9 Prozent ein und waren Tagesverlierer. Auf den Kaufzetteln der Anleger standen Alcon (+1,7%), Givaudan (+1,5%) und UBS (+1,4%) ganz oben.

Die Aktie von Richemont erholte sich leicht um 0,5 Prozent, nachdem sie im Wochenverlauf wegen Abstufungen und Kurszielsenkungen von Analysten deutliche Verluste hinnehmen musste. Auch die Titel des Wettbewerbers Swatch (+0,7%) schlossen fester.

Das Index-Schwergewicht Nestle zeigte sich nach den kräftigen Vortagesverlusten erneut mit deutlichen Abgaben (-0,8%) und zog den SMI damit nach unten. Der Nahrungsmittelriese will indessen bis zum Ende des Jahrzehnts den Absatz von Produkten mit höherem Nährwert steigern. Der Umsatz mit diesen Produkten soll bis 2030 um 20 bis 25 Milliarden Schweizer Franken steigen, 50 Prozent mehr als 2022.

Im breiteren Markt knickte die Aktie von AMS-Osram um 20,2 Prozent ein. Bei den Anlegern kam nicht gut an, dass der Halbleiterkonzern für die Neuausrichtung nochmals die Aktionäre zur Kasse bittet. Der Konzern will für die langfristige Wachstumsfinanzierung eine Kombination aus Kapitalerhöhung, neuen Anleihen und weiteren Finanzierungsinstrumenten über insgesamt 2,25 Milliarden Euro durchführen.

Komax rückten 4,7 Prozent vor. Der Kabelverarbeiter hat sich für 2028 ehrgeizige Ziele gesetzt und will weiter kräftig wachsen.

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DJG/err/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 28, 2023 11:55 ET (15:55 GMT)