28.01.2019 17:37:45
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Aktien Schweiz erneut mit Abgaben - ABB-Aktie unter Druck
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat auch zu Beginn der neuen Handelswoche seine negative Tendenz fortgesetzt. Die Sorgen um eine Abschwächung der globalen Konjunktur haben mit erneut schwachen Daten aus China weitere Nahrung erhalten. Zudem warten die Investoren mit Spannung auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China, die in dieser Woche fortgesetzt werden. Sollten die Verhandlungen scheitern, drohen weitere US-Strafzölle auf chinesische Importe ab dem 1. März.
Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 8.858 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 52,26 (zuvor: 46,34) Millionen Aktien.
Das kräftigste Minus im SMI verzeichnete die Aktie von ABB, die mit einem Kursabschlag von 1,9 Prozent bei 18,99 Franken schloss. Die Analysten von Berenberg haben die Titel auf "Sell" von "Hold" herabgestuft und das Kursziel auf 17,50 von zuvor 21 Franken nach unten genommen. Für ABB habe eine Phase geringeren Industrie-Wachstums begonnen, hieß es. Der Auftragsbestand falle deutlich schwächer aus als in vergleichbaren Phasen der Vergangenheit. Die Analysten befürchten, dass das Auftragswachstum prozentual zweistellig sinken könnte. Dieser Trend werde durch die Veräußerung von Power Grids noch verstärkt.
Die Aktien von Ceva Logistics gewannen gegen den Trend 0,5 Prozent. Der französische Reedereikonzern CMA CGM ist mit seiner Milliardenofferte für den Schweizer Logistiker nur auf wenig Gegenliebe gestoßen. Der Verwaltungsrat von Ceva Logistics hat seinen Aktionären eigenen Angaben zufolge empfohlen, ihre Aktien nicht anzudienen. Eine unabhängige Überprüfung des überarbeiteten Geschäftsplans von Ceva für den Zeitraum bis 2023 sei zu einer Bewertung des Unternehmens von 40 Franken je Aktie gekommen. Die Offerte, die CMA CGM am 26. November angekündigt hatte, liegt bei 30 Franken je Anteil.
Auch die Roche-Aktie hielt sich mit einem Abschlag von 0,6 Prozent etwas besser als der Gesamtmarkt. Die Credit Suisse hat ihre Einstufung auf "Neutral" von "Underperform" nach oben genommen. Die Schindler-Papiere legten um 0,3 Prozent zu. Die HSBC hat die Titel gleich um zwei Stufen auf "Buy" von "Reduce" hochgestuft.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 28, 2019 11:37 ET (16:37 GMT)
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