30.12.2021 17:42:40

Aktien Schweiz beenden starkes Jahr etwas leichter

ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat ein starkes Jahr flau beendet. Am letzten Handelstag des Jahres hat der SMI leichte Verluste verzeichnet. Auch in den Einzelwerten war weitgehend die Musik raus. Viele Teilnehmer gönnen sich zwischen den Jahren einen Urlaub. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 12.876 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,48 (zuvor: 16,81) Millionen Aktien.

Anders die Jahresbilanz: Hier hat der SMI den Anlegern mit einem Plus von rund 21 Prozent reiche Früchte erbracht. Die Erholung vom Corona-Schock im Frühjahr 2020 setzte sich fort, getragen von starken Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten. In den vergangenen Wochen wurden die Kurse von der Annahme gestützt, dass die jüngste Pandemie-Welle mit der aktuell grassierenden Omikron-Variante des Coronavirus der Wirtschaft weniger schaden wird als frühere Wellen. Zudem verhalfen auch die lockere Geldpolitik der Notenbanken und billionenschwere staatliche Stützungspakete den Märkten zu kräftigen Aufschlägen.

Stärkster Wert am Donnerstag waren Lonza mit einem Plus von 0,5 Prozent, am Ende rangierten Geberit mit minus 1,1 Prozent. Außerhalb des SMI gewannen Zur Rose 1,7 Prozent. Die Aktie zeigte sich damit von einer Kurszielsenkung durch die Citigroup nicht beeinträchtigt, zumal die Kaufempfehlung beibehalten wird. Die Analysten passen ihre Schätzungen an und verweisen auf die Verzögerung bei der Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. Die Entscheidung einer längeren Testphase schaffe zwar regulatorische Unsicherheit, die Analysten glauben aber weiterhin, dass die Möglichkeit, verschreibungspflichtige Medikamente online zu bestellen, eine basale Notwendigkeit darstellt.

Stärkster Jahresgewinner waren Richemont (+72%), die Aktie profitierte von der Erholung der wichtigen asiatischen Märkte. Zweitstärkste Titel waren Sika (+59%), gefolgt von Partners Group (+49%). Schwächster Wert war die Aktie der von Finanzskandalen gebeutelten Credit Suisse (-22%), gefolgt von Novartis (-3,6%) und Zurich Insurance (+7,7%).

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

December 30, 2021 11:43 ET (16:43 GMT)

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