27.04.2016 19:15:45
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Aktien Osteuropa Schluss: Vor US-Zinsentscheidung überwiegend schwächer
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch überwiegend mit Verlusten geschlossen. Vor der Leitzinsentscheidung in den USA gaben die Aktienmärkte in Moskau, Prag und Warschau nach, während in Budapest moderate Gewinne verbucht wurden.
Insgesamt sei der Handel allerdings ruhig und zumeist ohne allzu große Impulse verlaufen, hieß es. Die Notenbanksitzung in der weltweit größten Volkswirtschaft habe ihre Schatten vorausgeworfen. Eine Zinserhöhung wird von Experten zwar nicht erwartet, die Anleger hoffen jedoch auf Hinweise auf das weitere Vorgehen der Fed.
Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) verlor 0,44 Prozent auf 927,09 Punkte.
Der tschechische Leitindex PX verlor moderate 0,13 Prozent auf 914,89 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,54 (Vortag: 0,49) Milliarden tschechischen Kronen. Die Anteilsscheine der Komercni Banka gehörten mit einem Plus von 1,21 Prozent zu den stärksten Gewinnern im PX.
Die Papiere von CETV rutschten nach der Vorlage des Erstquartalsberichts durch das Medienunternehmen um 4,16 Prozent ab. CETV steigerte dank höherer Umsätze in Bereich TV-Werbung die um Währungseffekte bereinigten Erlöse um rund vier Prozent.
Der polnische Auswahlindex WIG-30 verlor 1,08 Prozent auf 2116,47 Einheiten, während der breiter gefasste Wig-Index (WIG) um 0,84 Prozent auf 47 513,91 Zähler nachgab. Damit verzeichnete die Börse in Warschau bereits den fünften Verlusttag in Folge.
Die Aktie des Zechenbetreibers JSW gewannen an der Spitze des WIG-30 1,73 Prozent. Die Anleger zeigten sich damit unbeeindruckt von der Mitteilung des Unternehmens, erneuert Wertberichtigungen - diesmal in Höhe von 2,5 Millionen Zloty - vornehmen zu müssen. Zusammen mit den bereits bekannten Abschreibungen beläuft sich die Summe nun auf 320 Millionen Zloty. Die Wertberichtigungen hätten keine Auswirkungen auf die Liquidität von JSW, teilte das Unternehmen mit.
Die Titel der Bank Zachodni WBK waren nach dem Quartalsausweis der größte Verlierer im WIG-30. Die Bank verzeichnete mit 556,5 Millionen Zloty einen deutlich geringeren Nettogewinn im ersten Quartal als vor einem Jahr. Die Anteilsscheine von Budimex verloren 0,87 Prozent. Der Baukonzern hatte seinen Nettogewinn im ersten Quartal auf 51,5 Millionen Zloty gesteigert.
Der ungarische Leitindex BUX stieg um 0,48 Prozent auf 26 988,76 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,2 (Vortag: 5,7) Milliarden Forint. Die Regierung in Ungarn legte dem Parlament ihren Budgetentwurf für 2017 vor, der ein Defizit in Höhe von 2,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) vorsieht. Abgestimmt wird über den Gesetzesentwurf erst Mitte Juni.
Unter den Einzelwerten gehörten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit plus 1,07 Prozent und Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) mit plus 0,43 Prozent zu den größten Gewinnern. Die Titel von Richter Gedeon hingegen gaben um 0,33 Prozent nach. Die Aktionäre des Pharmakonzerns stimmten auf der Hauptversammlung dem Dividendenvorschlag des Vorstands in Höhe von 72 Forint pro Aktie zu./dkm/APA/ck
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