14.01.2015 19:33:47
|
Aktien Osteuropa Schluss: Verluste - Moskau gegen den Trend etwas erholt
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch überwiegend der schwachen Tendenz in Mitteleuropa angeschlossen. Hauptthemen waren der Verfall der Rohstoffpreise und entsprechende Wachstumssorgen. Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau konnte sich dagegen den globalen Wachstumssorgen entziehen und erholte sich nach drei schwachen Tagen um 0,70 Prozent auf 743,06 Punkte.
An der Prager Börse verlor der tschechische Leitindex PX dagegen 0,46 Prozent auf 958,80 Punkte. Neben New World Resources mit minus 4,26 Prozent zählten auch Vienna Insurance Group mit minus 3,04 Prozent zu den größten Verlierern. Besser lief der Handel für Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS), die um 1,33 Prozent zulegten.
Unipetrol (Unipetrol) verbilligten sich angesichts schwacher Ölpreise abermals. Belastend wirkte, dass die US-Lagerbestände für Rohöl vergangene Woche um 5,4 Millionen Barrel anstatt der erwarteten 1,2 Millionen Barrel gestiegen waren. Die Papiere des Ölkonzerns verloren 0,99 Prozent.
Die Budapester Börse schloss zum vierten Mal in Folge schwächer. Dabei gab der BUX 0,46 Prozent auf 16.066,13 Punkte ab. Belastet wirkte neben dem schwachen Handelsumfeld, dass Ungarn im Dezember tiefer in die Deflation gerutscht war. Der ungarischen Notenbank zufolge waren die Preise im Jahresvergleich um 0,9 Prozent gesunken, die Analysten von Raiffeisen hatten nur einen Rückgang von 0,5 Prozent erwartet. Ein EXperte von Barclays sieht die ebenso überraschend gesunkene Kerninflationsrate möglicherweise in der schwächelnden ungarischen Konsumnachfrage begründet.
Unter den Einzelwerten fielen die Anteilsscheine des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) um 1,53 Prozent auf 11 245 Ungarische Forint. Die Analysten von Nomura hatten ihr Kursziel auf 10 500 Forint gekürzt und ihre negative Einstufung "Reduce" bestätigt. Besser lief der Handel für Richter Gedeon, die um 0,95 Prozent zulegten. Laut Marktteilnehmern profitierten sie von der europaweit vergleichsweise positiven Stimmung für Werte aus der Gesundheitsbranche.
Der WIG-30 sank in Warschau um 1,23 Prozent auf 2.512,71 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) fiel um 1,02 Prozent auf 51.910,30 Punkte. Die polnische Nationalbank ließ den Leitzinses wie von Raiffeisen-Analysten erwartet unverändert.
Unter den Einzelwerten an der Warschauer Börse kamen unter anderem die Aktien des Kupferkonzerns KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) mit minus 6,96 Prozent unter Druck und waren größter Verlierer. Allerorts litten die Bergbaukonzerne unter dem freien Fall der Metallpreise, Kupfer verlor beispielsweise über 3,5 Prozent. Auch die Papiere des Ölkonzerns Grupa Lotos schwächten sich einmal mehr klar ab, sie verloren 5,65 Prozent, den Kohlekonzern-Aktien JSW erging es mit minus 6,22 Prozent ähnlich./emu/APA/ag/he
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!