Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich vor Brexit-Abstimmung

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben einen Tag vor der Abstimmung in Großbritannien über den Verbleib in der Europäischen Union (EU) keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Befürchtungen vor den Folgen eines möglichen Brexit waren jüngst spürbar zurückgegangen, doch die Unsicherheit bleibt hoch. So signalisieren Umfragen weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern und Gegnern eines Brexit.

Der Wig-30 in Warschau stieg am Mittwoch um 1,18 Prozent auf 2032,93 Punkte. Für den breiter gefassten Wig-Index (WIG) ging es um 0,91 Prozent auf 46 196,74 Zähler nach oben. Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien der MBank um 6,24 Prozent, Bank Zachodni WBK gewannen 2,91 Prozent und PKO Bank rückten um 1,12 Prozent vor. Dagegen verloren Bank Pekao 1,06 Prozent.

An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX um 1,16 Prozent auf 852,05 Punkte zu. Die Anteilsscheine der Komercni Banka zogen um 2,63 Prozent an, Moneta Money Bank gewannen 2,46 Prozent und Erste Group stiegen um 1,18 Prozent. Die Papiere des Versorgers CEZ (CEZ AS) fielen hingegen um 0,07 Prozent und die Aktien des Ölkonzerns Unipetrol büßten 1,73 Prozent ein.

Der ungarische Leitindex BUX profitierte indes nicht von dem international weitgehend freundlichen Aktienmarktumfeld und fiel um 0,08 Prozent auf 26 789,35 Punkte. Die Anteilsscheine der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) sanken um 0,87 Prozent und FHB Land Credit & Mortgage Bank büßten 0,24 Prozent ein. Besser sah es bei den Papiere der MTelekom (plus 1,58 Prozent) und des Ölkonzerns MOL (plus 0,45 Prozent) aus.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) fiel um 1,06 Prozent auf 927,29 Punkte./bel/APA/mis/men