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10.09.2014 19:11:47

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich und kaum bewegt

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Ohne klaren Trend und nur wenig bewegt präsentierten sich die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte am Mittwoch. Etwas belastend wirkten mögliche neue Sanktionen gegen Russland. Im späten Handel sorgte die Bestätigung des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, wonach die meisten russischen Truppen aus der Ukraine wieder abgezogen worden seien, für Entlastung.

Der Budapester Leitindex BUX verbuchte ein Plus von 0,21 Prozent auf 18 709,49 Punkte. Banktitel zeigten sich mehrheitlich schwächer. Zwei ungarische Gerichte wiesen den Versuch der beiden österreichischen Institute Erste Group und Raiffeisen Bank International ab, hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Zudem ließ die ungarische Regierung mit der Ankündigung aufhorchen, dass vielleicht noch höhere Strafen drohen könnten. Die ungarischen Bankenwerte gaben etwas nach. OTP sanken um 0,34 Prozent auf 4425 Forint, während FHB 0,68 Prozent auf 730 Forint verloren.

In Warschau sank der Wig-30 um 0,17 Prozent auf 2708,83 Punkte. Der breiter gefasste WIG gewann dagegen 0,07 Prozent auf 54 558,48 Punkte. Der teilstaatliche Öl- und Gasmonopolist PGNiG ließ mit der Mitteilung aufhorchen, er habe von der russischen Gazprom in den vergangenen beiden Tagen um bis zu 24 Prozent weniger Gas geliefert bekommen. Gazprom dementierte diese Vorwürfe umgehend. Die PGNiG-Titel reduzierten sich um 1,20 Prozent auf 4,95 Zloty. Bei den Bluechips stiegen Orange Polska um 0,98 Prozent auf 11,30 Zloty, während PKO Bank 0,25 Prozent bei 39,90 Zloty tiefer notierten.

Der Prager Leitindex PX fiel bis Handelsschluss um 0,04 Prozent auf 997,62 Punkte. Nur wenige Werte im PX schlossen mit Kursgewinnen. So legten die Aktien des Energieversorgers CEZ um 1,92 Prozent auf 636,50 Kronen zu. Die Anteilsscheine des Tourismusunternehmens TMR rückten um 0,98 Prozent auf 565,50 Kronen vor. Die Titel der Komercni Banka verteuerten sich um 1,42 Prozent auf 5010 Kronen. Erste Group schlossen 1,63 Prozent tiefer bei 555,90 Kronen. Noch deutlicher abwärts ging es für die Aktien der Vienna Insurance Group (VIG), die sich um 1,38 Prozent auf 1004 Kronen verbilligten.

Schwächster Wert im tschechischen Leitindex waren allerdings einmal mehr die Papiere des Bergbauunternehmens New World Resources (NWR), die um 36,36 Prozent auf 1,40 Kronen einbrachen. Die Titel wurden an der Londoner Börse - wo sie ebenfalls notiert sind - den ersten Tag ohne Bezugsrechte auf neue Aktien gehandelt. Deutliche Abschläge verzeichneten zudem die Aktien der Immobiliengesellschaft Orco. Sie fielen um 3,23 Prozent auf zwölf Kronen.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) schloss mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 1239,09 Punkte./doc/dkm/APA/edh/stb

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