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10.02.2015 19:14:49

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Gewinne in Ungarn und Tschechien

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Dienstag erneut uneinheitlich geschlossen. Klare Gewinne gab es am ungarischen und dem tschechischen Aktienmarkt. In Polen schlossen die Indizes fast unverändert. In Russland wurden nach kräftigen Gewinnen in den vergangenen drei Handelstagen deutliche Verluste verzeichnet.

In Budapest kletterte der BUX um 1,56 Prozent auf 17 942,13 Punkte nach oben. Das Handelsvolumen belief sich auf 27,97 (zuvor: 15,8) Milliarden Forint. Angetrieben wurde der ungarische Index vor allem von einem starken Bankensektor. Allen voran gewannen die Aktien der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) bei deutlich erhöhtem Volumen 4,40 Prozent. Am Vortag hatten sie bereits 4,85 Prozent hinzugewonnen. Auftrieb gibt seit dem Wochenstart die Ankündigung der ungarischen Regierung, die umstrittene Bankensteuer ab 2016 peu à peu deutlich zurückzufahren. In zwei Etappen soll die Steuer mehr als halbiert werden. Als Basis soll zudem die Bilanzsumme der Banken von Ende 2014 dienen und nicht mehr der Wert von 2009.

Unter den weiteren Indexschwergewichten stiegen Magyar Olay es Gazipari (Mol) um 1,41 Prozent, und FHB Land Credit & Mortgage Bank gewannen 3,61 Prozent.

In Prag rückte der Leitindex PX um 0,99 Prozent auf 990,45 Punkte vor. Das Handelsvolumen lag bei 1,1 (zuvor: 0,59) Milliarden tschechischen Kronen. Unter den Einzelwerten zogen Erste Group Aufmerksamkeit auf sich und schlossen bei hohem Volumen mit einem Plus von 5,11 Prozent. Die Bank profitiert Analysten zufolge von der Ankündigung der ungarischen Regierung von Montag, die umstrittene Bankenabgabe ab 2016 in Schritten spürbar zurückzufahren.

Weniger gut lief es für O2. Die Aktien des Mobilfunkbetreibers schlossen mit minus 1,37 Prozent. Das Unternehmen wird am Mittwochvormittag Zahlen zum Geschäftsjahr 2014 veröffentlichen. Analysten erwarten einen mehr als 25-prozentigen Einbruch des Nettogewinns. Außerdem wird eine geringere Dividende als im Vorjahr erwartet.

In Warschau ging der WIG-30 mit minus 0,04 Prozent auf 2527 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) stieg um 0,01 Prozent auf 52 140,43 Zähler. Vor allem die Papiere des Minenbetreibers Jastrzebska Spolka (JSW) standen im Fokus und waren größter Verlierer im WIG-30 mit minus 5,43 Prozent. Mit einer Werksbesetzung hat sich der Arbeitskonflikt im Bergwerk JSW im oberschlesischen Jastrzebie Zdroj verschärft. Zudem traten 14 Bergleute in einen Hungerstreik, wie Gewerkschaftssprecher mitteilten. Gefordert wird in dem seit Ende Januar dauernden Protest eine Entlassung des Unternehmenschefs. Am Montag war es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen demonstrierenden Bergleuten und der Polizei gekommen.

Die Aktien von Kety schlossen mit plus 2,11 Prozent. Das Metall-Unternehmen plant in einem Strategiereport für die Jahre 2015 bis 2020 bis zu 60 Prozent seines Nettogewinns als Dividende auszuzahlen. Bislang wurden 40 Prozent ausgeschüttet. Für 2014 schlägt das Management 11 Zloty (etwa 2,60 Euro) pro Aktie als Dividende vor, nach 10 Zloty im Jahr davor.

Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau büßte 1,74 Prozent auf 825,89 Punkte ein. US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel drohen dem Kreml mit weiteren Sanktionen, falls es keine konkreten Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden in der Ostukraine geben sollte. Neue EU-Sanktionen wurden allerdings vorerst auf Eis gelegt, um Gesprächen auf dem am Mittwoch in Minsk geplanten Ukraine-Gipfel eine Chance zu geben./tri/APA/ck/tav

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