Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Griechenland belastet weiter

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben sich am Freitag dem allgemeinen Abwärtstrend an den europäischen Leitbörsen nicht entziehen können und die Handelswoche überwiegend mit Verlusten beendet. Lediglich die ungarische und die russische Börse verbuchten minimale Gewinne. Die Hängepartie um Griechenlands Schuldentilgung hatte die Märkte in Europa erneut spürbar belastet. Vor allem Bank-Aktien wurden vom europaweiten Trend mitgerissen und verloren.

Der tschechische Leitindex PX wurde um 1,36 Prozent auf 1004,89 Punkte ins Minus gedrückt. An der Prager Börse wurden vor allem Finanzwerte verkauft: Die Aktien von Erste Group gaben um 2,76 Prozent nach und die Papiere von Komercni Banka verbilligten sich um 1,28 Prozent. Die Aktien des Versicherers Vienna Insurance Group verloren 2,13 Prozent.

Auch der Warschauer Wig-30 konnte sich dem internationalen Börsenumfeld nicht entziehen und sank um 0,96 Prozent auf 2588,69 Zähler. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,86 Prozent auf 54 278,69 Punkte. Auch an der polnischen Börse standen vor allem Bankentitel unter Druck: Die Aktien der Mbank büßten 3,77 Prozent, die Papiere von Pekao 1,62 Prozent und die Anteilsscheine der Bank Zachodnis 1,37 Prozent ein. Auch die Papiere des polnischen Branchenprimus PKO Bank gaben um 0,83 Prozent nach.

Der ungarische Leitindex BUX hingegen legte um 0,10 Prozent auf 22 326,95 Punkte zu. Marktteilnehmer sprachen von einem dünnen Handelstag in Ungarn mit geringen Umsätzen und ohne bewegende Nachrichten. Die OTP-Bank-Anteilsscheine fielen um 2,09 Prozent. Die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter beendeten die Woche mit einem Minus von 1,15 Prozent und die Papiere von MTelekom verloren 0,47 Prozent.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) bewegte sich nur minimal vom Fleck. Er schloss bei 922,67 Punkten und damit lediglich 0,04 Punkte über den Vortagskurs./ste/APA/mzs/la/jha/