08.08.2014 18:51:47
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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend im Minus - Globale Krisen - Moskau im Plus
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Freitag überwiegend nachgegeben. Börsianer verwiesen als anhaltende Belastung auf die weltweiten Konfliktherde. Der russische Leitindex indes legte zu.
In Warschau fiel der Wig-30 um 0,73 Prozent auf 2477,25 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) büßte 0,73 Prozent auf 49 593,68 Punkte ein. Die Papiere des Fleischproduzenten Duda verloren 5,04 Prozent. Das Unternehmen könnte von den russischen Sanktionen gegenüber Lebensmittel aus der Europäischen Union besonders betroffen sein, sagten Marktteilnehmer.
Auch die Titel von LPP wurden von dem Konflikt mit Russland belastet und schlossen 2,83 Prozent tiefer. Der Kleidungshersteller erwirtschaftet etwa ein Fünftel seines Umsatzes im russischen Markt. Die Anteilsscheine von Sygnity schlossen 1,67 Prozent höher bei 16,49 Zloty. Der IT-Konzern hatte im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal seinen operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent gesteigert.
Überwiegend schwächer zeigten sich die Finanzwerte. Papiere von PZU verloren 0,65 Prozent. Für Alior-Aktien ging es sogar 1,87 Prozent nach unten. Die Titel der Bank Zachodni gaben um 0,14 Prozent nach. Im Plus schlossen hingegen die Anteilsscheine der PKO Bank, die 0,46 Prozent gewannen.
Der Budapester Leitindex BUX verlor 0,26 Prozent auf 17 092,37 Punkte. Gewinne verzeichneten die Aktien des Versicherers CIG Pannonia, die Papiere von Synergon und Raba-Titel. Die zuletzt von den Unsicherheiten um Russland belasteten Anteilsscheine von Richter Gedeon legten ebenfalls zu, und zwar um 0,58 Prozent.
Zu den größten Verlierern zählten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON), PannErgy und Appeninn. Die Titel gaben um bis zu 0,71 Prozent nach. Die Papiere des im Irak engagierten Mineralölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) wurden Marktbeobachtern zufolge vom dortigen Konflikt belastet - sie schlossen 0,64 Prozent tiefer. Uneinheitlich schlossen die Bank-Aktien. Während Papiere der FHB Land Credit & Mortgage Bank um 0,13 Prozent zulegten, verloren die Titel der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) 0,71 Prozent.
In Prag fiel der Leitindex PX um 0,13 Prozent auf 950,66 Punkte. Die Arbeitslosenquote in Tschechien verharrte vergleichen mit Vormonat unverändert bei 7,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie damit minimal.
Bei den Einzelwerten ging es für die Titel des Bergbaukonzerns New World Ressources den vierten Tag in Folge deutlich nach oben. Mit einem Plus von über elf Prozent schlossen sie bei 4,45 tschechischen Kronen. Die Aktien hatten zuvor massiv unter dem vom Unternehmen vorgeschlagenen Restrukturierungsplan gelitten.
Aktien von Unipetrol machten ihre Vortagesverluste wieder wett und schlossen 2,24 Prozent höher bei 129,90 Kronen. Die Titel der Immobiliengesellschaft Orco verteuerten sich um 2,59 Prozent auf 11,90 Kronen. Finanzwerte notierten hingegen einheitlich schwächer. Die Aktien der Komercni Banka etwa fielen um 0,22 Prozent.
An der Moskauer Börse schloss der RTS-Interfax-Index (RTS) 1,09 Prozent höher bei 1170,60 Punkten. Börsianer verwiesen auf Medienberichte, denen zufolge Russland die Ukraine-Krise deeskalieren wolle./dkm/APA/la/enl
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