Aktien Osteuropa Schluss: Sorge um Griechenland drückt Börsen ins Minus

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Das nicht enden wollende Tauziehen im griechischen Schuldendrama hat am Freitag auch die Aktienmärkte in Osteuropa belastet. In Moskau wurde zum Wochenschluss wegen eines Feiertages nicht gehandelt.

Händlern zufolge wollen viele Anleger angesichts der großen Unsicherheiten im Schuldenstreit mit Athen vor dem Wochenende keine Risiken eingehen. Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) verhandeln seit Wochen mit Athen über ein verbindliches Reformprogramm. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Griechenland bisher blockierte Hilfsgelder erhalten kann, um es vor der Pleite zu retten.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,90 Prozent auf 2580,88 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) büßte 0,74 Prozent auf 53 956,79 Punkte ein. Energiewerte litten unter rückläufigen Ölpreisen. Die Aktien von Energa und Enea verloren jeweils etwas mehr als zwei Prozent. PGE-Papiere gaben um 1,45 Prozent nach. Für die Anteilsscheine der PKO Bank ging es um 1,30 Prozent nach unten. Bank Zachodni verbilligten sich um 1,28 Prozent.

An der Prager Börse knickte der tschechische Leitindex PX um 1,71 Prozent auf 991,13 Punkte ein. Die Bankaktien Erste Group fiel um 3,03 Prozent, Komercni Banka um 2,53 Prozent. Die Papiere des Versicherers Vienna Insurance Group verloren 1,04 Prozent. Die Papiere des Versorgers Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) büßten 0,55 Prozent ein.

Auch an der Budapester Börse ging es deutlich nach unten. Der ungarische Leitindex BUX fiel um 1,52 Prozent auf 21 879,14 Punkte. In einem europaweit schwachen Bankensektor verbilligten sich OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 2,54 Prozent. Die Papiere des Ölunternehmens Magyar Olay es Gazipari (Mol) verloren 1,12 Prozent und die Aktien des Pharmaunternehmens Gedon Richter rutschten um 1,32 Prozent ab. MTelekom gingen 0,24 Prozent leichter ins Wochenende./ste/APA/mis/jha/