Aktien Osteuropa Schluss: Keine klare Richtung - Neue Impulse fehlen

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Aktienhändlern zufolge ist die jüngste Euphorie abgeklungen. Sie verwiesen auf die ungewissen Ratifizierungen des am Montagmorgen verkündeten Griechenland-Abkommens.

Der Budapester Leitindex BUX gewann erneut moderate 0,21 Prozent auf 22 144,47 Punkte. Dabei seien zu einem impulslosen Geschäft wie an den meisten europäischen Handelsplätze noch schwache Mai-Zahlen zur ungarischen Industrieproduktion gekommen, hieß es am Markt. Zu den festesten Werten im ungarischen Wert zählten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit plus 0,97 Prozent auf 5836 Forint. Andere Indexschwergewichte wie Magyar Olay es Gazipari (Mol) (minus 0,59 Prozent) und Gedeon Richter (minus 0,21 Prozent) sowie FHB Land Credit & Mortgage Bank (minus 1,04 Prozent) verbilligten sich.

In Warschau verlor der Auswahlindex Wig 30 dagegen 0,28 Prozent auf 2482,20 Punkte, für den breiter gefassten Wig-Index (WIG) ging es um 0,14 Prozent abwärts auf 52 700,22 Punkte. Finanzwerte gehörten in Polen zu den Tagesverlierern: So fielen die Aktien des Versicherers PZU um 1,74 Prozent, Bank Pekao um 1,20 Prozent, PKO Bank um 0,49 und MBank um 0,45 Prozent. Größter Gewinner im Wig-30-Index waren die Titel des polnischen Einzelhändlers LPP mit einem Plus von 2,77 Prozent auf 7290 Zloty.

Der tschechische Leitindex PX ging 0,20 Prozent höher bei 1003,39 Punkten aus dem Handel. An der Prager Börse zogen NWR um satte 9,09 Prozent auf 0,24 Kronen an, nachdem die Aktien des Bergbaukonzerns am Vortag nach enttäuschenden Halbjahres-Förderzahlen um mehr als acht Prozent eingeknickt waren. Die österreichischen Finanzpapiere im Prager Leitindex schlossen uneinheitlich: Während Vienna Insurance ein Plus von 0,44 Prozent erreichten, fielen die Papiere der Erste Group um 0,31 Prozent. Die Aktien der Erste-Konkurrentin Komercni Banka legten um 0,59 Prozent zu.

In Moskau gewann der RTS-Interfax-Index (RTS) weitere 0,47 Prozent auf 919,79 Punkte./emu/APA/fat/he