08.09.2016 19:24:40
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Aktien Osteuropa Schluss: Kein klarer Trend nach EZB-Entscheidung
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Zerschlagene Hoffnungen auf noch mehr billiges Geld durch die Europäische Zentralbank (EZB) haben die osteuropäischen Börsen letztlich nur teilweise belastet. Während die Handelsplätze in Prag und Moskau am Donnerstag anfängliche Verluste abschütteln konnten, verharrten die Leitindizes in Warschau und Budapest in der Verlustzone.
Der Warschauer Wig-30 fiel um 0,88 Prozent auf 2062,02 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,72 Prozent auf 48 129,15 Punkte.
Wie an anderen Börsen auch ging es in Warschau nach der Zinsentscheidung der EZB am Nachmittag nach unten. Die Notenbanker hatten nicht - wie teilweise erhofft - eine Verlängerung ihres Anleihekaufprogramms angekündigt.
Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns PGNiG verloren 3,88 Prozent auf 5,15 Polnische Zloty. Papiere des Bergbauunternehmens KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) fielen um 3,02 Prozent auf 75,74 Zloty. Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Anteilsscheine des Energiekonzerns PGE mit einem Plus von 1,15 Prozent auf 11,43 Zloty.
Der ungarische Leitindex BUX fiel um 0,48 Prozent auf 28 505,53 Punkte. Die meisten Schwergewichte bewegten sich nur wenig. Lediglich die Aktien des Ölkonzerns Mol schlossen mit einem größeren Minus von 1,26 Prozent auf 17 255 Ungarische Forint. Die Papiere von Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) legten um 0,89 Prozent auf 451 Forint zu.
Der tschechische Leitindex PX hingegen stieg um 0,38 Prozent auf 884,80 Punkte. Die Prager Börse erholte sich damit von anfänglichen Verlusten im Zuge der EZB-Entscheidung. Zu den Favoriten zählten vor allem Finanzwerte. Komercni Banka etwa legten um 0,37 Prozent auf 865,70 Tschechische Kronen zu.
Fest schlossen die Aktien von Unipetrol mit einem Plus von 1,17 Prozent auf 182,0 Kronen. Bei höherem Volumen schwach zeigten sich hingegen CEZ (CEZ AS), die Aktien des Stromerzeugers fielen um 0,64 Prozent auf 437,00 Kronen.
In Moskau stieg der RTS-Interfax-Index (RTS) um 0,73 Prozent auf 1013,11 Punkte./mik/APA/la/he
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