Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne dank guter US-Konjunkturdaten

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wieder entfachte Hoffnung auf eine noch länger währende Niedrigzinsphase in den USA hat am Dienstag auch den Börsen Osteuropas Rückenwind verliehen.

Grund war der am Karfreitag veröffentlichte, enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht. Nicht wenige Marktteilnehmer erwarten die Leitzinserhöhung nun eher im September statt bereits im Juni dieses Jahres. Das billige und reichlich verfügbare Geld der Notenbanken treibt die Aktienmärkte seit Jahren an. Andere Anlageformen wie Anleihen sind angesichts mickriger Zinsen unattraktiver geworden.

An der Warschauer Börse stieg der Wig-30 um 0,81 Prozent auf 2630,03 Zähler. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss 0,58 Prozent höher bei 54 490,95 Punkten. Die Aktien der PKO Bank gewannen nach einem positiven Analystenkommentar 0,59 Prozent. PGNiG gingen mit einem Plus von 2,37 Prozent aus dem Handel. Auch die Papiere des Ölunternehmens profitierten von einer Analystenstudie. Die Aktien von KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) fielen hingegen um 0,21 Prozent.

In Budapest stieg der BUX um 2,30 Prozent auf 20 462,45 Punkte. In der vergangenen Woche war der ungarische Leitindex erstmals seit Mai 2011 wieder über die Marke von 20 000 Punkten geklettert. Die Aktien von Magyar Olay es Gazipari (Mol) sprangen um 4,32 Prozent auf 13 290 Forint nach oben, nachdem die Analysten der britischen Bank HSBC das Kursziel für die Ölaktie auf 17 500 Forint angehoben hatten. OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verteuerten sich um 0,94 Prozent. Das Pharmapapier Gedeon Richter zog um 2,85 Prozent an. MTelekom schlossen mit einem Plus von 1,45 Prozent.

An der Prager Börse rückte der tschechische Leitindex PX um 0,17 Prozent auf 1050,98 Punkte vor. Gebremst wurde der PX von den Kursverlusten von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS). Die Papiere des Energieunternehmens fielen um 1,20 Prozent. NWR büßten 2,94 Prozent ein. Die Telekomaktie O2 C.R. gab um 0,15 Prozent nach. Nach oben ging es für Finanzwerte: Erste Group verbuchten ein Plus von 0,97 Prozent, während Komercni Banka mit plus 0,05 Prozent nahezu auf der Stelle traten.

Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau schloss kaum verändert mit einem Plus von 0,02 Prozent auf 971,24 Punkte./ste/APA/mis

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