02.11.2015 20:24:40

Aktien New York: Weiter gute Stimmung nach bestem Monat seit vier Jahren

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag an ihren besten Monat seit vier Jahren angeknüpft und weiter zugelegt. Kursgewinne in Frankfurt und Paris hätten auch an der Wall Street für gute Laune gesorgt, sagten Börsianer. Generell stützt die weltweit lockere Geldpolitik weiterhin die US-Aktienmärkte, auch wenn sich die US-Notenbank jüngst die Tür für eine Leitzinsanhebung im Dezember offen gelassen hatte.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stieg um 0,65 Prozent auf 17 779,02 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,89 Prozent auf 2097,86 Punkte nach oben. Der technologielastige Index NASDAQ 100 zog um 0,96 Prozent auf 4693,55 Punkte an.

Die zu Wochenbeginn veröffentlichten Konjunktursignale waren besser ausgefallen als von Analysten vorhergesagt. So waren die Bauausgaben im September etwas stärker gestiegen als erwartet. Zudem hatte sich die Stimmung in der Industrie im Oktober nicht so stark eingetrübt wie befürchtet.

Im Fokus steht an der Wall Street eine bevorstehende Milliardenübernahme: Der US-Kreditkarten-Anbieter Visa will seine frühere Tochter Visa Europe für bis zu 21,2 Milliarden Euro zurückkaufen. Im ersten Schritt zahlt Visa 11,5 Milliarden Euro in bar und 5 Milliarden Euro in eigenen Aktien. Weitere 4,7 Milliarden Euro werden vier Jahre nach Abschluss der Fusion fällig, wenn bestimmte Geschäftsziele erreicht werden.

Visa legte zum Wochenauftakt auch seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vor. In den drei Monaten bis Ende September war der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,07 auf 1,51 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) gestiegen. Analysten hatten aber mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet. Die Aktien büßten am Dow-Ende mehr als 3 Prozent ein.

Um knapp 28 Prozent aufwärts ging es für die Papiere von Dyax. Der britisch-irische Pharmakonzern Shire will das Biotechunternehmen mit Fokus auf seltene Erkrankungen schlucken. Der Gesamtwert der Transaktion liege bei rund 5,9 Milliarden US-Dollar, teilten beide Unternehmen mit. Shire-Papiere gaben in London um 0,81 Prozent nach.

Pfizer (Pfizer) drückt derweil beim geplanten Kauf des Botox-Hersteller Allergan offenbar auf die Tube. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen erfuhr, soll bis zum Erntedankfest Ende November eine Einigung erzielt werden. Allerdings profitierten Pfizer-Aktien mit einem Plus von mehr als 3 Prozent vor allem von einem positiven Bericht im US-Anlegermagazin "Barron's". Demnach sei der Pharmariese gut aufgestellt, um seine Wettbewerber bis Ende des Jahrzehnts abzuhängen. Den Aktionären winke inklusive Dividende eine Rendite von rund 20 Prozent pro Jahr, hieß es.

Schließlich startete der Computerdino Hewlett-Packard (HP) zu Wochenbeginn in eine neue Ära. Das Unternehmen passte sich durch eine Aufspaltung an den radikalen Wandel der Branche an. Die Gesellschaft HP Inc. betreibt unter dem alten Börsenticker-Kürzel HPQ das klassische Geschäft mit PC's und Druckern. Die wachstumsstärkeren Dienstleistungen für Unternehmen wurden in die neue Firma Hewlett Packard Enterprise abgetrennt, die von der bisherigen Vorstandschefin Meg Whitman geleitet wird und das Börsenkürzel HPE trägt.

Die Aktien entwickelten sich unterschiedlich: Während die Papiere von Hewlett Packard Enterprise ihre Gewinne abgaben und zuletzt nahezu auf der Stelle traten, stiegen die Anteilsscheine des Hardware-Unternehmens um mehr als 12 Prozent./la/he

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