Dow Jones
06.05.2015 19:57:41
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Aktien New York: Verluste nach Daten zum Arbeitsmarkt und zur Produktivität
NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Mittwoch weiter ins Minus gedrückt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) konnte seine Verluste nur zwischenzeitlich etwas reduzieren und fiel zuletzt um 0,77 Prozent auf 17 791,00 Punkte. Am Dienstag hatte er bereits 0,79 Prozent eingebüßt. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es zur Wochenmitte um 0,66 Prozent auf 2075,60 Punkte nach unten. Der Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) verlor 0,96 Prozent auf 4366,86 Punkte.
Der vom privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP für April gemeldete Stellenzuwachs von 169 000 hatte die Erwartungen der Experten verfehlt. Damit drohen die am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktdaten zum zweiten Mal in Folge zu enttäuschen. Zudem war in den USA die Produktivität der Unternehmen zu Jahresbeginn zurückgegangen. Die Konjunkturdaten schürten Börsianern zufolge Befürchtungen, wonach die US-Wirtschaft nicht robust genug sein könnte, um eine mögliche Erhöhung des Leitzinses durch die Notenbank Fed zu verkraften.
Im Dow mussten konjunktursensible Technologiewerte die größten Verluste hinnehmen. So fielen am Indexende die Papiere des Softwarekonzerns Microsoft um 2,27 Prozent. Die Aktien des Chipherstellers Intel gaben um 1,81 Prozent nach. Auch alle anderen Dow-Werte lagen im Minus.
Unter den weiteren Einzelwerten kam es im Pharmasektor zu starken Kursbewegungen. Mit einer Milliardenübernahme wollen die Konzerne Alexion und Synageva ihre Kräfte bei der Erforschung seltener Krankheiten bündeln. Der Deal hat einen Wert von 8,4 Milliarden US-Dollar. Die Aufsichtsgremien der Konzerne hatten dem Geschäft bereits zugestimmt. Synageva-Aktien schnellten um 113 Prozent in die Höhe, Alexion-Papiere sackten um rund 10 Prozent ab.
Der Verlagskonzern News Corp des Medienmoguls Rupert Murdoch spürt das sinkende Anzeigengeschäft. Im vergangenen Vierteljahr fiel der Gewinn im Jahresvergleich deutlich. Die Aktionäre reagierten verschreckt und schickten die Anteilsscheine um mehr als 6 Prozent in den Keller.
Die Rabattcoupon-Website Groupon konnte im abgelaufenen Quartal zwar ihren Verlust drücken. Die Umsatzprognose für das gesamte Jahr aber fiel mit 3,15 bis 3,3 Milliarden Dollar schwächer als von Analysten erwartet aus, so dass die Aktien um rund siebeneinhalb Prozent absackten.
Positive Nachrichten jedoch kamen von Electronic Arts: Der Spielentwickler übertraf mit seinen Umsatz- und Gewinnzahlen für das vierte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten. Die Anleger honorierten dies mit einem Plus von rund 3 Prozent./la/stk
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