29.07.2024 22:16:38

Aktien New York Schluss: Nach deutlichen Freitagsgewinnen stabil

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer deutlichen Erholung am Ende der vergangenen Woche haben die US-Börsen am Montag nach einigem Auf und Ab letztlich kaum verändert geschlossen. Vor allem an der Technologiebörse Nasdaq ist die Stimmung nach den Worten von Jürgen Molnar von Robomarkets angeschlagen. "Jede Art von Enttäuschung könnte zu einem weiteren Ausverkauf bei den Big-Techs führen könnte, warnte der Kapitalmarktstratege. Am Montag allerdings überwogen eher die positiven Nachrichten.

Der Dow Jones Industrial, dem am Freitag die Rückkehr über die Marke von 40.000 Punkten gelungen war, verbuchte zum Wochenauftakt ein Minus von 0,12 Prozent auf 40.539,93 Zähler. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,08 Prozent höher bei 5.463,54 Punkten. Der Technologie-Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 0,19 Prozent auf 19.059,49 Punkte. Im Sog einer durchwachsenen Quartalsberichtssaison hatte er in der vergangenen Woche 2,6 Prozent eingebüßt. Mit Spannung wird daher auf die in dieser Woche anstehenden Zahlen von Apple, Amazon und Microsoft gewartet.

Auslöser der Gewinne am letzten Handelstag der vergangenen Woche war der jüngste, gedämpfte Preisanstieg in den Vereinigten Staaten gewesen. Die Inflationsdaten hatten erneut Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank Fed bereits im September eine erste mögliche Zinssenkung vornehmen könnte sowie womöglich eine oder zwei weitere bis Jahresende. Daher warten Anleger auf entsprechende geldpolitische Äußerungen anlässlich der Fed-Sitzung am Mittwoch.

Aktuell birgt vor allem die sich einmal mehr zuspitzende Situation im Nahen Osten eine Gefahr für die Börsen weltweit. Ein Raketenangriff auf die israelisch besetzten Golanhöhen lässt die Kriegsgefahr zwischen dem Libanon und Israel wieder steigen. Nun frage man sich, wie der Libanon den angekündigten Gegenschlag Israels aufnehmen und darauf reagieren werde, so Molnar. "Noch gehen die Investoren davon aus, dass sich die Situation wieder beruhigt, aber eine Eskalation und ein Flächenbrand im Nahen Osten bleiben ernstzunehmende Risiken für die Finanzmärkte."/ck/he

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