16.01.2015 20:03:49

Aktien New York: Moderate Erholung - Ölwerte verbessert, Goldman schwach

NEW YORK (dpa-AFX) - Der angeschlagene US-Aktienmarkt hat sich am Freitag etwas erholt. Rohstoffwerte konnten nach ihrem jüngsten Kursrutsch etwas zulegen, während die Ergebnisse aus der Bankenbranche weiter für Mollstimmung sorgen.

Nach fünf schwachen Handelstagen stieg der Dow Jones Industrial (Dow Jones) bis rund zwei Stunden vor Handelsende um 0,54 Prozent auf 17413,99 Punkte. Auf Wochensicht liegt er damit aber weiter knapp zwei Prozent im Minus - es wäre die dritte Verlustwoche in Folge. Gleiches zeichnet sich auch im S&P-500-Index (S&P 500) ab, der zuletzt um 0,78 Prozent auf 2008,24 Punkte zulegte. An der Nasdaq stieg der technologielastige Auswahlindex (NASDAQ 100) um 0,68 Prozent auf 4117,58 Punkte.

Die Papiere von Goldman Sachs rutschten nach dem Quartalsbericht der US-Investmentbank um über ein Prozent ab. Wie andere Großbanken auch hatte Goldman angesichts eines schwachen Geschäfts mit Anleihen über Gewinnrückgänge berichtet.

Intel-Aktien traten derweil auf der Stelle. Der weltgrößte Chiphersteller hatte zwar von der abgebremsten Talfahrt im PC-Markt und einem starken Geschäft bei Rechenzentren profitiert und die Analystenprognosen im Schlussquartal 2014 übertroffen. Die Quartalszahlen demonstrieren aber auch wieder die Probleme von Intel im Geschäft mit Smartphones und Tablets. Die Umsatzprognose enttäusche den Markt, sagten Händler.

FRANKEN-FREIGABE WIRKT NACH

Die Freigabe des Franken-Wechselkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) vom Vortag wirkt derweil nach: Aktien von FXCM (Forex Capital Markets) brachen vorbörslich um bis zu 88 Prozent ein. Sie wurden bislang nicht gehandelt, denn es werden Neuigkeiten erwartet. Am Markt hieß es, der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA suche bei der Investmentbank Jefferies Finanzhilfe, nachdem bei Kunden 225 Millionen US-Dollar an Verlusten offen seien. Papiere der Jefferies-Mutter Leucadia (LUKoil Oil Company (Spons ADRS)) wurden inzwischen vom Handel ausgesetzt.

Viele Marktteilenehmer waren tags zuvor von der vollkommen überraschenden Freigabe des Franken auf dem falschen Fuß erwischt worden. Der Entschluss der SNB hatte zu extremen Schwankungen und dem Austrocknen jeglicher Liquidität geführt - dem sind mindestens zwei Unternehmen zum Opfer gefallen.

Der kleine neuseeländische Devisenhändler Global Brokers hatte bereits kurz nach der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank sein Geschäft eingestellt. Am Freitag folgte die Insolvenz der britischen Alpari./ag/he

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