Dow Jones
31.10.2014 19:16:48
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Aktien New York: Dow auf Rekordhoch dank überraschender Geldflut aus Japan
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Bank von Japan (BoJ) hat mit ihrem überraschenden Tritt auf das geldpolitische Gaspedal den Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones) am Freitag auf ein neues Rekordhoch bei 17 395 Punkten geschoben. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die BoJ könnten die Lücke füllen, die die US-Notenbank Fed mit dem zur Wochenmitte verkündeten Ende ihres Anleihekaufprogramms hinterlassen habe, begründete Marktanalyst Andreas Paciorek vom Broker CMC Markets die Kursgewinne an den Weltbörsen. Hier gilt die Billiggeldpolitik der Notenbanken seit Jahren als wichtigster Kurstreiber.
Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial stand am Freitag im Handelsverlauf um 0,99 Prozent höher bei 17 365,15 Punkten. Der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) legte um 0,94 Prozent auf 2013,48 Punkte zu und bewegte sich damit etwa 6 Zähler unter seiner Höchstmarke. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 1,27 Prozent auf 4152,60 Punkte.
Die jüngsten Quartalszahlen der beiden Ölkonzerne ExxonMobil (XOMA) und Chevron brachten eine Erholungsbewegung in den zuletzt schwachen Sektor, der unter den stark gesunkenen Ölpreisen gelitten hatte. ExxonMobil hatte im dritten Quartal unerwartet viel verdient, der Gewinn von Chevron war ebenfalls überraschend gut ausgefallen. Exxon-Aktien gewannen 1,47 Prozent auf 95,84 US-Dollar, die Papiere von Chevron legten um 1,48 Prozent zu.
Der Tagesgewinner im Dow Jones waren aber Intel-Aktien mit einem Plus von 3,64 Prozent auf 33,76 Dollar. Am Vorabend hatte die allgemeine Schwäche der Chipwerte das Papier noch belastet. Nun sorgten die Halbleiterwerten von On Semiconductor und Microchip mit Zahlen für einen Stimmungsumschwung. Der britischen Investmentbank Liberum zufolge reagiert der Markt erleichtert auf nun weniger pessimistische Signale der Branche. Microchip-Aktien gewannen 5,45 Prozent, On-Semi-Papiere stiegen um 3,00 Prozent.
Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen katapultierten die Anteile am Karriere-Netzwerk LinkedIn um 11,93 Prozent nach oben auf 227,43 Dollar, obwohl der Ausblick einige Börsianer enttäuschte. Die Investmentbank Goldman Sachs bleibt bei ihrer Kaufempfehlung "Buy" mit einem Kursziel von 250 Dollar. Titel des Schnäppchenportals Groupon gewannen nach Zahlen fast ein Viertel an Wert.
Dagegen ging es für die Anteilsscheine von Starbucks um 2,19 Prozent herunter. Die Kaffeekette wächst zwar weiter kräftig. Der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr ist aber nur verhalten, was Anleger mit Kursverlusten quittierten. Die Papiere des Action-Kameraanbieters Gopro zählten dagegen nach der Zahlenvorlage mit plus 13,82 Prozent zu den Anlegerfavoriten./fat/men
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