AKTIEN IM FOKUS: Iberdrola profitieren von Merrill-Lynch-Studie - Sektor im Plus

    Am frühen Nachmittag gewannen die Iberdrola-Papiere 1,83 Prozent auf 3,721 Euro, nachdem sie zeitweise bis auf 3,835 Euro vorgerückt waren. Seit Jahresbeginn hatten sie jedoch im kaum veränderten Versorgersektor rund 12 Prozent eingebüßt und entwickelten sich nach der italienischen Enel am schwächsten. Im an diesem Freitag inzwischen stark eingetrübten Stoxx Europe 600 legte die Branche jedoch als einzige mit Gewinnen um 0,50 Prozent zu. Enel stiegen um 1,98 Prozent, Drax in London um 2,12 Prozent und Eon um 1,10 Prozent. Mit 0,14 Prozent stemmten sich RWE gegen den starken Abwärtstrend im deutschen Leitindex.

    Analyst Pablo Cuadrado von der US-Investmentbank Merrill Lynch stufte das Iberdrola-Papier aus Bewertungsgründen von "Neutral" auf "Buy" hoch. Das Kursziel blieb zugleich auf 4,10 Euro. Nach der jüngsten Kursschwäche sehe er nun ein fast 20-prozentiges Aufwärtspotenzial für die Aktie des spanischen Versorgers und endlich ein attraktives Chance/Risiko-Profil, schrieb der Experte. Wegen der Bemühungen zum Schuldenabbau, die eine mehr als achtprozentige Dividendenrendite stützten, steche das Unternehmen im Vergleich zu europäischen Konkurrenten wie etwa Eon, RWE oder GDF Suez hervor. Zudem gebe es inzwischen auch eine geringere Gefahr für einen abwärts gerichteten Neubewertungsprozess./ck/ag