DivDAX
28.02.2013 14:56:32
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Aktien Frankfurt: Dax weiterhin erholt - Index kehrt über 7.700 Punkte zurück
"Wie in der Vergangenheit häufig zu beobachten war, sind Kursbewegungen an den Börsen, die im Wesentlichen auf politische Ereignisse zurückzuführen sind, oftmals nur von kurzer Dauer", analysierte Marktexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) den Kursanstieg trotz der Unsicherheiten in Italien. Selbst Gerüchte über eine drohende Bonitätsabstufung der Niederlande konnten dem Leitindex nichts anhaben. Laut einem Händler nutzen Anleger das gedrückte Niveau zum Einstieg. Es scheine, als ob die Sorgen um Italien von der Aussicht auf eine weiterhin lockere US-Geldpolitik vertrieben würden.
TELEKOM NACH ZAHLEN UNTER DEN DAX-VERLIERERN
Auf Unternehmensseite standen einige Unternehmen mit Zahlen im Blick. Aktien der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) gehörten im Dax mit einem Abschlag von einem halben Prozent zu den Verlierern. Analystin Heike Pauls von der Commerzbank nannte das operative Ergebnis im vierten Quartal schwächer als erwartet. Der Umsatz sei zwar etwas besser als prognostiziert, die positive Überraschung hierbei aber nicht von guter Qualität, so die Expertin.
Bayer-Aktien dagegen zogen um rund zwei Prozent an, nachdem der Chemie- und Pharmakonzern seinen Umsatz und das operative Ergebnis deutlich steigern konnte. In der Spitze kosteten die Papiere mit 76,33 Euro soviel wie noch nie zuvor. Gleiches galt für Henkel (Henkel vz) mit einem zwischenzeitlichen Rekordhoch von 67,85 Euro. Ein Börsianer sprach hier von einer anhaltend starken Kursdynamik. Spitzenreiter im Dax waren aber die Lufthansa-Titel (Deutsche Lufthansa) mit plus dreieinhalb Prozent. Händler begründeten dies mit charttechnischen Gründen.
HOCHTIEF NACH ZAHLEN AUF TALFAHRT
Auch unter den Nebenwerten galt es, eine Vielzahl an Bilanzen zu verarbeiten: Im MDax sackten Hochtief (HOCHTIEF) um fast sieben Prozent ab. Für Commerzbank-Analyst Norbert Kretlow fielen das Schlussquartal, der Ausblick und die Dividende des Baukonzerns schwächer als erwartet aus. Im Gegensatz dazu gab es viel Lob für die Resultate von ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media vz), was die Titel des Medienkonzerns mit 7,38 Prozent ins Plus hievte. Positive Analystenreaktionen auf die am Vortag vorgelegten Zahlen sorgten außerdem bei EADS für ein Plus von mehr als fünf Prozent.
Auch bei den Technologiewerten gab es nach Zahlen sehr ausgeprägte Kursreaktionen: Aixtron gehörten trotz tiefroter Jahreszahlen mit mehr als acht Prozent zu den Gewinnern. Am Markt wurde dies mit steigendem Optimismus erklärt, dass ein Tiefpunkt erreicht sein könnte. Adva (ADVA Optical Networking SE) dagegen stürzten am Indexende um nahezu elf Prozent ab: Als Belastung nannte ein Börsianer vor allem den Ausblick des Glasfaserkabel-Spezialisten./tih/ck
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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