19.12.2012 12:29:33

Aktien Europa: Weitere Gewinne - Ifo-Index überrascht, Hoffnung in USA

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die gute Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat den europäischen Börsen zur Wochenmitte noch deutlicher ins Plus verholfen. Zuvor schon war die Hoffnung, dass es in Washington Fortschritte in der Haushaltsfrage gibt, für einen freundlichen Auftakt verantwortlich gemacht worden. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) kletterte zuletzt um 0,57 Prozent auf 2.658,52 Punkte und lag damit nur knapp unterhalb seines Tageshochs, das den höchsten Stand seit dem Sommer 2011 bedeutete. In Paris stieg der Cac 40 (CAC 40) um 0,51 Prozent auf 3.667,13 Zähler, und der britische FTSE 100 legte 0,62 Prozent auf 5.972,75 Punkte zu.

 

    Für Rückenwind sorgte das deutsche Ifo-Geschäftsklima, das sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt hat. Mit dem zweiten Anstieg in Folge hat der Frühindikator den höchsten Stand seit Juli erreicht. Laut der Commerzbank signalisiert dies eine Stabilisierung der deutschen Wirtschaft und wohl auch der Eurozone. In den USA deutet es sich derweil an, dass doch noch etwas Bewegung in die Haushaltsgespräche kommt - und die Folgen einer Fiskalklippe somit vielleicht vermieden werden können. Außerdem stütze die von Standard & Poor's angehobene Kreditwürdigkeit Griechenlands die Kurse, hieß es am Markt.

 

    Finanzwerte gehörten im Sektorvergleich zu den größten Gewinnern: Der Teilindex Stoxx 600 Banks kletterte um fast eineinhalb Prozent. Positiv wirkte sich hier laut Händlern eine optimistische Brancheneinschätzung aus: Die Credit Suisse hatte den europäischen Finanzsektor auf "Overweight" hochgestuft. Bei den Einzelwerten stiegen die UBS-Aktien (UBS) nach der Beilegung der Libor-Äffäre um eineinhalb Prozent, obwohl die Großbank wegen der Strafzahlung im Schlussquartal mit einem Verlust rechnet. Laut einem Händler nimmt es etwas Unsicherheit von der Aktie, dass sich das Institut mit den Behörden mehrerer Länder auf eine Strafzahlung von rund 1,4 Milliarden Franken geeinigt hat.

 

    Außerdem zeigten sich die im Stoxx 600 Construction & Materials zusammengefassten Bau- und Baustoffwerte nach einer Studie der Deutschen Bank ähnlich freundlich wie die Bankentitel. Zyklische Aktien dürften 2013 ganz klar von dem von ihm erwarteten globalen Wirtschaftswachstum profitieren, und dies gelte besonders für die Werte aus den Sektoren Bau und Baumaterialien, schrieb Analyst Luis Prieto Bartolome. Papiere von CRH rückten nach der Hochstufung auf "Buy" an der EuroStoxx-Spitze um drei Prozent vor.

 

    Einziger klarer Verlierer war in der Branchentabelle der Autosektor mit einem Minus von einem Prozent. Verwiesen wurde hier auf Gewinnmitnahmen, nachdem das Branchenbarometer Stoxx 600 Automobiles & Parts zuletzt deutlich gestiegen war. Zudem wirkte sich ein Strategiekommentar der Credit Suisse in diesem Falle negativ aus: Die Analysten nahmen ihre Gewichtung von Premium-Autobauern auf "Benchmark" zurück. Daimler waren im Zuge dessen mit Abgaben von 1,74 Prozent das Schlusslicht im EuroStoxx./tih/ag

 

 

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