15.04.2013 11:06:33

Aktien Europa: Verluste - Konjunktursorgen drücken auf die Stimmung

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Konjunktursorgen haben am Montag die Börsen Europas belastet. Schwache Wirtschaftsdaten aus China gesellten sich an diesem Morgen zu den schwachen US-Einzelhandelsdaten vom Freitag. "Konjunkturelle Abkühlung wird nun gespielt und Investoren schichten in weniger zyklische Werte um, weshalb Versorger aktuell gefragt sind", sagte Portfolio-Manager Ludwig Donnert von Tao Capital. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) verlor am Vormittag 0,80 Prozent auf 2.612,45 Punkte, nachdem er kurz nach Handelsstart noch recht gut im Plus gelegen hatte.

    Der CAC 40 in Paris fiel am Freitag um 0,84 Prozent auf 3.697,97 Punkte. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,91 Prozent auf 6.326,50 Punkte. Der Schweizer SMI gab 0,80 Prozent ab. Der Kurs des Euro (Dollarkurs) blieb unter 1,31 US-Dollar und notierte bei 1,3060 Dollar.

    Chinas Wirtschaft verlor seit Beginn dieses Jahres unerwartet an Schwung. Das BIP-Wachstum, das im vierten Quartal 2012 bei 7,9 Prozent gelegen hatte, stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur um 7,7 Prozent. Experten waren dagegen von einem stärkeren Anstieg ausgegangen. Besonders die Rohstoffbranche litt unter den Daten: Der Sektorindex gab als schwächster im Stoxx Europe 600 um 3,06 Prozent nach. Im EuroStoxx büßten ArcelorMittal 2,19 Prozent ein, in London zeigten sich sämtliche Minenwerte im "Footsie" sehr schwach. Evraz verloren 4,63 Prozent, Fresnillo (Fidelity National Financial) 5,50 Prozent und Polymetal 6,11 Prozent. Randgold (Rolls-Royce Group) büßten als Schlusslicht 7,46 Prozent ein.

    Der Versorgersektor war hingegen stärkste Branche im Stoxx 600 mit plus 0,45 Prozent. Im EuroStoxx waren die Titel von Eon mit plus 1,31 Prozent und RWE mit plus 1,01 Prozent besonders gefragt. Unterstützung für Eon kam zudem von Barclays, die die Aktie auf "Overweight" hochgestuft hatte. GDF Suez gewannen 0,65 Prozent und in London stiegen United Utilitiesum 2,57 Prozent, National Grid um 0,82 Prozent und Severn Trent Water (Severn Trent) um 1,06 Prozent.

    Eine sehr positive Studie von Merrill Lynch gaben dem Papier des Baustoff-Unternehmens Saint Gobain (Compagnie de Saint-Gobain) Auftrieb. Es legte im Leitindex der Eurozone an der Spitze um 1,48 Prozent zu. Die US-Investmentbank hatte die Aktie von "Underperform" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 24 auf 36 Euro angehoben.

    Roche (Roche) gewannen im Swiss-Market-Index (SMI) (SMI) 0,93 Prozent und waren dort stärkster Wert. Einerseits hob JPMorgan das Ziel der Pharma-Aktie um 10 Franken auf 280 Franken an und bekräftigte das Votum "Overweight". Andererseits gab Roche bekannt, mit dem chinesischen Biotech-Unternehmen Ascletis zusammenarbeiten zu wollen. Das Roche-Prüfmedikament Danoprevir für die Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) soll in China gemeinsam klinisch entwickelt und vermarktet werden.

    Hennes & Mauritz (H&M) (HennesMauritz AB (HM, H&M)) büßten nach Umsatzzahlen in Schweden 1,18 Prozent ein. Der Gesamtumsatz des Bekleidungsherstellers fiel im vergangenen Monat, verglichen mit dem Vorjahr, wegen der kalten Witterung um vier Prozent. Im Konsens war mit einem Rückgang von zwei Prozent gerechnet worden./ck/rum

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Aktien in diesem Artikel

Hennes & Mauritz AB (H & M, H&M) 12,70 -0,20% Hennes & Mauritz AB (H & M, H&M)
Roche AG (Genussschein) 246,45 0,10% Roche AG (Genussschein)
RWE AG St. 28,31 -1,22% RWE AG St.
Saint-Gobain S.A. (Compagnie de Saint-Gobain) 85,84 0,23% Saint-Gobain S.A. (Compagnie de Saint-Gobain)
Severn Trent plc 28,22 -1,24% Severn Trent plc

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