10.02.2015 18:16:47
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Aktien Europa Schluss: Vorwiegend freundlich - Hoffnung auf einen Deal mit Athen
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Dienstag überwiegend freundlich geschlossen und damit ihre teils kräftigen Vortagesverluste verringert. Unterstützung kam durch Hoffnungen auf eine Entspannung im Griechenland-Konflikt. Der EuroSTOXX 50 ging 1,06 Prozent höher bei 3383,13 Punkten aus dem Handel. Zum Wochenauftakt hatte der Leitindex der Eurozone wegen des Konfrontationskurses der griechischen Regierung und Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts knapp anderthalb Prozent eingebüßt.
In Paris gewann der Cac-40-Index (CAC 40) am Dienstag 0,96 Prozent auf 4695,65 Punkte. Für den Londoner FTSE-100-Index (FTSE 100), der sich am Vortag vergleichsweise gut gehalten hatte, ging es hingegen um 0,12 Prozent auf 6829,12 Punkte abwärts. In der Schweiz zog vor allem die UBS-Aktie den Swiss-Market-Index (SMI) (SMI) in den roten Bereich: Er gab um 0,14 Prozent nach.
Der Athex Composite in Athen hingegen legte nach einem Minus von fast 5 Prozent am Vortag nun wieder um rund 8 Prozent zu. Angeführt wurde der Index von aktuell stark schwankenden griechischen Bank-Aktien. "Es wird gehofft, dass Griechenlands Führungsriege neue Vorschläge machen wird", sagte Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Marktets in London. "Weg von einem Krieg der Worte und hin zu einer Lösung für Griechenland und seine Gläubiger, wie der Schuldenberg abgetragen werden kann."
Damit wurden letztlich Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ignoriert. Dieser hatte einen Medienbericht zurückgewiesen, der zur positiven Marktstimmung entscheidend beigetragen hatte. Die Nachrichtenagentur "Market News International" (MNI) hatte berichtet, dass die EU-Kommission Griechenland sechs Monate Zeit für eine Einigung mit seinen Gläubigern geben wolle und sich auf einen hochrangigen Kommissionsvertreter berufen. Schäuble sagte dazu in Istanbul am Rande des G20-Treffens, dass der Bericht "falsch" sein müsse. "Erstens weiß ich davon nichts, zweitens ist die Kommission dafür nicht verantwortlich."/ck/he
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