Aktien Asien: Gewinne - China-Daten und nachlassende Syrien-Spannungen

    Die Angst vor einem US-Angriff auf Syrien habe spürbar abgenommen, wodurch die Investoren wieder risikofreudiger würden, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama eine mögliche Abkehr von einem Militärschlag gegen Syrien in Aussicht gestellt. Er würde einen Angriff "absolut" auf Eis legen, wenn das Regime von Machthaber Baschar al-Assad seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stelle, sagte Obama in mehreren TV-Interviews. Er begrüßte einen entsprechenden russischen Vorschlag als "positive Entwicklung" und nannte ihn einen möglichen Durchbruch.

    Hinzu kamen weitere Anzeichen einer Konjunkturstabilisierung in China in Form einer deutlich gestiegenen Industrieproduktion sowie höherer Einzelhandelsumsätze. Die zuletzt an den Finanzmärkten stark gescholtene asiatische Region präsentiere sich besser als vielerorts skizziert, sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der Liechtensteiner VP Bank. Da die japanische Wirtschaft zuletzt mit klaren Belebungen geglänzt habe, und nun auch China mit etwas stärkerem Rückenwind unterwegs sei, könnte sich Asien in den kommenden Monaten erneut zum globalen wirtschaftlichen Schrittmacher entwickeln.

    Für den japanischen Leitindex Nikkei-225-Index (Nikkei 225) ging es um 1,54 Prozent auf 14.423,36 Punkte nach oben. Der Hongkonger Hang-Seng-Index legte um 0,99 Prozent auf 22.976,65 Punkte zu. Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Papiere mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen beinhaltet, stieg um 1,40 Prozent auf 2.474,89 Punkte.

    Der ASX 200 (Albertson`s) in Sydney schloss 0,38 Prozent fester bei 5.201,17 Punkten./mis/ag