Nervöser Handel |
28.07.2015 12:00:00
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Aktien an Chinas Börsen erneut im Minus
EXPERTEN BERUHIGEN
Experten glauben zwar, dass eine ausgewachsene Finanzkrise in China weiterhin unwahrscheinlich ist. Ein anhaltendes Börsenbeben könnte sich aber auf das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde auswirken. "Wenn es der Regierung nicht gelingt, das Vertrauen in die Märkte wieder herzustellen, wird China sein Wachstumsziel von sieben Prozent bis Ende des Jahres kaum erreichen", heißt es in einer Analyse der australischen ANZ Bank.
Zuletzt hatten Chinas Aktienmärkte eine extreme Berg- und Talfahrt hingelegt: Getrieben von Privatanlegern, die in großem Stil Aktien auf Kredit kauften, war der Leitindex in Shanghai binnen eines Jahres um über 150 Prozent gestiegen. Mitte Juni begann dann ein rasanter Kurseinbruch. Innerhalb von nur 18 Handelstagen verlor der Index 32 Prozent an Wert. Mit radikalen Eingriffen gelang es der Regierung zunächst, die Kurse zu stabilisieren.
STAAT GREIFT EIN
Die Zentralbank senkte die Zinsen auf ein Rekordtief, zudem setzten Behörden neue Börsengänge aus. Die chinesische Börsenaufsicht CSRC initiierte mit Geld der Zentralbank ein riesiges Kaufprogramm für Aktien. An der Börsen notierte Unternehmen erhielten zudem die Genehmigung, sich selbst vom Handel auszusetzen. Bis zu 50 Prozent der an den Börsen des Landes gehandelten Aktien waren zwischenzeitlich eingefroren.
Die Regierung dementierte am Montag Berichte, wonach sie die Rettungsversuche bereits aufgegeben hätte. Die Behörden werden "die Bemühungen zur Stabilisierung der Märkte fortsetzen", sagte Zhang Xiaojun, Sprecher der Börsenaufsicht CSRC.
/jpt/DP/zb/dasPEKING (dpa-AFX)
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