24.04.2008 11:06:00

AKTIE IM FOKUS: Wincor Nixdorf schwach - Gewinnmitnahmen nach Zwischenbilanz

        FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Wincor Nixdorf  sind nach Vorlage der Zwischenbilanz um mehr als zwei Prozent gefallen. Aktienhändler und Analysten betonten, die Zahlen seien "mehr oder weniger wie erwartet" ausgefallen. Der aktuelle Kursverlust sei auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen.

 

    Bis 10.35 Uhr fielen die Aktien um 2,43 Prozent auf 50,59 Euro. Der MDAX sank unterdessen um 0,80 Prozent auf 9.158,98 Zähler. In den vergangenen sechs Handelstagen hatten die Titel jeweils mit Gewinnen geschlossen. Seit Mitte März haben sie sich von ihrem Jahrestief bei rund 45 Euro kontinuierlich erholt.

 

    "Die Zahlen sind in Ordnung, der Umsatz etwas besser, der Überschuss etwas schwächer als erwartet", sagte ein Aktienhändler. Zudem sei der Ausblick bestätigt worden und es werde kein Einfluss von der Finanzkrise erwartet. "Allerdings äußerte sich Wincor etwas besorgt über die Dollarentwicklung".

 

    Analyst Richard Schramm von HSBC Trinkaus & Burkhardt sagte: "Die Erwartungen wurden voll erfüllt und das Unternehmen hat ganz solide Ergebnisse vorgelegt." Nach dem guten Geschäftsjahresverlauf hätten einige Investoren jedoch möglicherweise auf eine Zielerhöhung gehofft. "Aber das Management ist offenbar vorsichtig", sagte Schramm, der die Aktie mit "Neutral" einstuft und das Kursziel auf 61 Euro beziffert.

 

    Analyst Gordon Schonell vom Bankhaus Lampe sagte: "Das Unternehmen leidet unter der Schwäche des US-Dollar und die Ergebniszuwächse sind deutlich rückläufig". Das Unternehmen habe den Ausblick zwar bestätigt, es sei aber gesagt geworden, dass es künftig schwieriger werde, die gesteckten Ziele zu erreichen. "Deshalb sind wohl einige Investoren unsicher, ob die Ziele erreicht werden können, wenn das zweite Halbjahr etwas schwieriger wird", sagte Schonell. "Ich bin aber optimistisch und sicher, dass die Ziele erreicht werden und vertraue voll auf das Management".

 

    Die Experten von Unicredit bestätigten ihre "Hold"-Einstufung und  das Kursziel von 74 Euro. Die jüngsten Zahlen zeigten, dass das Unternehmen mit seiner Markt- und Produkstrategie auf dem richtigen Weg sei. Die Analysten von Cheuvreux bestätigten ihre "Underperform"-Einstufung und das Kursziel von 53 Euro.

 

    Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller sieht sich trotz der derzeitigen Eintrübung des Umfelds auf dem richtigen Weg und ist gut ins dritte Quartal gestartet. "Das dritte Quartal ist genauso gut angelaufen wie die ersten beiden", sagte Vorstandschef Eckard Heidloff am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Hauptrisiko für das laufende Geschäftsjahr sei der schwache Dollar: "Wir erkennen im Moment nicht, dass er stärker wird." Zudem sehe er mögliche Risiken durch die Finanzkrise, die aber bisher noch nicht eingetroffen seien./sf/ag

 

 

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