AKTIE IM FOKUS: Stratec verlieren mehr als 9 Prozent - Senkt Umsatzprognose

    Ein Kunde das Diagnostik-Unternehmens wird einen Vertrag über die Entwicklung und Lieferung eines Analysensystems wegen einer strategischen Änderung nicht fortführen. Über die Höhe der zu erwartenden Aufwandsentschädigung für Stratec wird noch verhandelt. Das Unternehmen erwartet daher für 2013 nur noch Umsatzerlöse von 127 bis 138 Millionen Euro. Ursprünglich hatte Stratec 151 bis 157 Millionen Euro angepeilt.      

    Mit seiner neuen Erlösprognose habe Stratec die Analystenerwartungen klar verfehlt, sagte ein Händler. Als Hoffnungsschimmer könnte sich nun eventuell eine Kompensationszahlung des Kunden erweisen. Ein anderer Händler sprach von einer "ziemlich deutlichen Gewinnwarnung", die sich aus der Umsatzprognose und der von Stratec nun für 2013 angepeilten operativen Gewinnmarge zwischen 14,0 und 15,5 Prozent ableite. Die Analysten hätten mit einer höheren EBIT-Marge gerechnet.

    Wiederum ein anderer Börsianer meinte, das Diagnostik-Unternehmen habe einen seiner größten Kunden verloren. Nun dürften die Analysten ihre Umsatz- und Gewinnprognosen entsprechend nach unten anpassen.

    Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bezeichnete das Ausmaß der Gewinnwarnung für 2013 als "klar negative Überraschung"- obwohl Stratec bereits in den letzten zwölf Monaten mehrmals die Erwartungen verfehlt habe. Die mittelfristige Umsatzprognose habe enttäuscht, vor allem angesichts der nun deutlich niedrigeren Umsatzbasis. Kürten hielt an seiner "Hold"-Einstufung für die Papiere fest./la/he